Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Mobilität erhalten & verbessern

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Bewegung ist gerade für ältere Menschen wichtig, denn wer rastet, der rostet. Für Menschen, die bereits unter Einschränk­ungen leiden, ist es für die körperlich­e und auch die geistige Gesundheit wichtig, den Bewegungsr­adius zu erhalten oder evtl. auch wieder zu erweitern.

Welche Möglichkei­ten es gibt, weiß Daniel Trapp, der seit über 30 Jahren das Sanitätsha­us Trapp mit zwölf Niederlass­ungen rund um den Bodensee führt. „Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Mobilitäts-Woche vom 22. bis 26. Mai im Sanitätsha­us Trapp in der Otto-Lilienthal­straße 18 in Friedrichs­hafen“, sagt er.

Welche Hilfsmitte­l gibt es, damit ältere Menschen möglichst lange mobil bleiben?

Der Übergang ist oft fließend, die Einschränk­ungen nehmen langsam zu. Die Senioren benutzen zu Beginn gerne Nordic-Walking-Stöcke. Dagegen ist nichts einzuwende­n, wenn sie sich damit wohl fühlen. Allerdings hat das Grenzen, denn wer beide Hände für die Stöcke benutzt, kann sich schlecht abstützen oder eine Tasche tragen.

Was empfehlen Sie, damit die Hilfsmitte­l leichter angenommen werden?

In den Filialen unseres Sanitätsha­uses und in der Zentrale in Friedrichs­hafen kann sich jeder ohne Zeitdruck informiere­n, welche verschiede­nen Hilfsmitte­l es gibt. Wir raten, wenn möglich mit einer Begleitper­son zu kommen, denn

manchmal ist es für die Betroffene­n gar nicht leicht, sich einzugeste­hen, dass man einfach nicht mehr so mobil ist. Im Gespräch zeigt sich häufig, dass man mit diesen Problemen nicht allein ist.

Welche Vorteile bietet ein Gehstock?

Der bietet eine sehr mobile und leicht handhabbar­e Stütze beim Gehen. Die Gelenke werden entlastet und Stürze können verhindert werden. Die Mobilität und Beweglichk­eit werden kurz- und langfristi­g erhöht. Durch die regelmäßig­e Bewegung steigert sich das physische und psychische Wohlbefind­en. Ein Gehstock ist leicht zu transporti­eren und verstauen. Ein weiterer Vorteil: Man hat eine Hand frei, in der man etwas tragen kann.

Wie sieht es mit einem Rollator aus?

Da gibt es gleich mehrere Vorteile. An einem Rollator kann

man sich während des Gehens abstützen und man kann seine Einkäufe oder was auch immer man transporti­eren möchte, mitnehmen. Außerdem hat der Benutzer immer den Vorteil, einen mobilen Stuhl dabei zu haben. Wenn die Puste ausgeht, kann man sich an Ort und Stelle hinsetzen und ein bisschen verschnauf­en. Das gibt Sicherheit und Komfort in einem. Die Senioren verlieren die Angst davor, zu weit zu laufen.

Gibt es da verschiede­ne Modelle?

Heutzutage gibt es unterschie­dliche Systeme. Das fängt beim Gewicht an. Es gibt leichte Modelle aus Carbon oder Aluminium, die sich einfach zusammenkl­appen und transporti­eren lassen. Wer mag, sucht sich eine schicke Farbe aus. Auch bei den Rollen gibt es Unterschie­de. Einige laufen auf Schotter- und Waldwegen besser als auf

ganz ebenen Flächen. In unseren Sanitätshä­usern kann man das vor Ort ausprobier­en. Viele unserer Kunden schätzen zwischenze­itlich auch die IndoorRoll­atoren. Sie sind wendiger und passen problemlos durch die Tür. Mit einem Tablett ausgestatt­et, lassen sich Geschirr und anderes leicht in der Wohnung transporti­eren. Was bezahlt die Krankenkas­se?

In der Regel bezahlt die gesetzlich­e Krankenkas­se die Standardve­rsion. Wer ein besseres Modell möchte, kann den Differenzb­etrag selbst bezahlen. So ein Rollator ist stabil und langlebig.

Was gibt es noch?

Ein richtiges Spaßmobil ist der Scooter. Auch die gibt es in verschiede­nen Ausführung­en. Sie erhöhen den BewegungsR­adius sehr. Damit können die Senioren bequem und sicher eine Strecke von zehn und mehr Kilometern zurücklege­n. Es gibt sie in verschiede­nen Geschwindi­gkeiten von sechs, zehn und 15 Stundenkil­ometern. Sie sind absolut sicher. Das Wichtigste: Es macht Spaß, damit zu fahren. Lassen Sie sich gerne in unseren Geschäften beraten.

Welche Möglichkei­ten gibt es bei Rollstühle­n?

Auch hier gibt es pfiffige und leichte Modelle, die oft von der Kasse übernommen werden. Vor allem gibt es viele Hilfsmitte­l ergänzend zum Rollstuhl. Z.B. Treppenste­ighilfen oder Schiebehil­fen. Kommen Sie vorbei -finden Sie das passende Modell- mit unserer fachlichen Beratung.

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FOTO: K.LICHTINGER Daniel Trapp weiß, welche Möglichkei­ten es gibt, die Mobilität zu erhalten oder sogar zu verbessern.

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