Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Im Derby hat keiner etwas zu verschenken
In der Fußball-Landesliga hat der FV Ravensburg II den TSV Eschach zu Gast – FV-Trainer fordert Siegesserie
- Den schwachen Auftritt am vergangenen Spieltag beim 2:3 in Trillfingen hat Daniel Hörtkorn zwar direkt mit seinem Team aufgearbeitet. Ganz vergessen hat der Spielertrainer des FV Ravensburg II den Auftritt seiner Mannschaft aber nicht. Und so fordert Hörtkorn im Derby am Sonntag (13 Uhr) gegen den TSV Eschach „eine 100-prozentige Leistungssteigerung“. Für die Eschacher geht es in dieser Saison noch um alles, die Ravensburger haben aber auch noch ein Ziel.
An das Hinspiel in Eschach haben die Ravensburger viel bessere Erinnerungen als an die jüngste Partie in Trillfingen. Schließlich gewann die U23 des FV Ende Oktober des vergangenen Jahres in Eschach mit 5:1. „Wir wollen am Sonntag versuchen, das Spiel so zu gestalten wie in der Hinrunde“, sagt Hörtkorn. „Ich weiß, dass die Jungs das können.“
Auch wenn es für seine Mannschaft in der Schlussphase dieser Saison weder um Aufstieg noch um den Klassenerhalt geht, hat Hörtkorn eine klare Vorstellung. „Wir haben nichts zu verschenken und wollen die letzten vier Spiele gewinnen“, sagt der Spielertrainer. Er müsse es nun schaffen, seine Mannschaft so zu motivieren, dass „wir die bestmögliche Platzierung schaffen“. Platz drei hat Hörtkorn bei aktuell vier Punkten Rückstand auf Albstadt noch nicht abgeschrieben.
Im Derby wird er seine Spieler aber nicht extra motivieren müssen. „Viele Jungs kennen sich“, meint Hörtkorn. Tim Kibler etwa hat mehrere Jahre in Eschach gespielt. Der Innenverteidiger ist einer von zahlreichen U23-Spielern, die den FV II nach dieser Saison verlassen werden. Da wollen sie im letzten Derby der Spielzeit noch mal einen guten Eindruck hinterlassen.
Ganz andere Sorgen hat der TSV Eschach. Die Mannschaft von Trainer Philipp Meißner hat ein großes Ziel: den Klassenerhalt. Die beiden Siege zuletzt gegen Mengen (3:1) und in Friedrichshafen (2:0) haben dafür gesorgt, dass der TSV am Derbyrivalen Oberzell vorbeigezogen ist. Gerettet sind die Eschacher aber noch lange nicht. „Wir wollen weiter gewinnen und müssen nächste Woche wieder da sein“, sagte Sebastian Sprenger nach dem wichtigen Heimsieg gegen Mengen. Nicht nur der Eschacher Doppeltorschütze weiß schließlich, wie das Hinspiel gegen den FV II verlaufen ist. Auf dem Weg zum Klassenerhalt muss es aus Sicht des TSV am Sonntag definitiv besser laufen.