Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Wenig Wind beim 37. Internationalen Drei-Länder-Cup
Ravensburger Yachtclub richtet das Ereignis aus
- Der Ravensburger Yachtclub hat am 6. Mai den 37. Drei-Länder-Cup ausgerichtet. Nachdem das ganze Frühjahr über sehr unbeständiges Wetter herrschte, waren die Wetterprognosen für den Regattatag bezüglich des Windes sehr bescheiden. Unabhängig davon, welche Vorhersage herangezogen wurde, die Windgeschwindigkeit war zwischen null und maximal vier Knoten vorhergesagt. Dies sollte sich dann auch bewahrheiten. Am Samstagmorgen pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Startschuss. Zum Start selbst
gab es eine leichte Brise aus SüdWest, sodass sich zwei Katamarane und 70 Einrumpfboote mit Kurs Romanshorn in der Schweiz auf den Weg machen konnten.
Da der Wind aber eher abf lachte und die Vorhersage unverändert war, entschied sich die Wettfahrtleitung für eine Bahnabkürzung an der Boje bei Romanshorn mit der Hoffnung, damit einen Großteil der Schiffe ins Ziel zu bringen. So wurde aus dem DreiLänder-Cup spontan ein ZweiLänder-Cup, da es nun direkt, und nicht über die Boje Rheindamm in Österreich, zurück nach Langenargen ging.
Bei weiter schwachem Wind von maximal zwei Knoten kämpften sich die Boote im dichter werdenden Nebel zur Boje vor Romanshorn und weiter in Richtung Langenargen. Später verbesserte sich die Sicht und die Sonne konnte ihre volle Kraft entfalten. Glücklich konnten sich diejenigen schätzen, die reichlich Getränke und Verpf legung an Bord hatten.
Erstes Schiff im Ziel war nach vier Stunden, 34 Minuten und einer Sekunde der Katamaran Holy Smoke von Albert Schiess vom Yachtclub Arbon. Schnellstes Einrumpfboot nach sechs Stunden, 59 Minuten und 13 Sekunden die EVANESSE von Patrick Herzig vom Segel-Sport-Club Romanshorn, welche auch den Sieg in der Gruppe ORC1 holte. Bei der traditionellen Oldtimer-Wertung gewann dieses Jahr die HOC-Neustadt von Karlheinz Kaiser vom Yachtclub Langenargen.
Beim Überqueren der Ziellinie überreichte der mittlerweile legendäre Bierexpress den Seglern wie jedes Jahr einen wohlverdienten kühlen Meckatzer Sixpack Bier. Um 18 Uhr wurde die Regatta von der Wettfahrtleitung abgeschossen und somit beendet. Nur 49 Sekunden zuvor lief die MoonRise von Adolf Haller als letztes gewertetes Schiff über die Ziellinie. Insgesamt erreichten 21 Schiffe trotz des schwachen Windes im vorgegebenen Zeitfenster das Ziel.
Bei der abendlichen Siegerehrung mit Verlosung in der „Alten Schmiede“fand die Veranstaltung einen gelungenen Ausklang.