Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baindt kann sich zum Meister küren

In der Bezirkslig­a will der SV gegen Weingarten den Titel – Bergatreut­e steigt ab

- Von Klaus Eichler

- Drei Spieltage vor Saisonende der Fußball-Bezirkslig­a hat der SV Baindt den ersten von drei Matchbälle­n. Ein Sieg am Montag (15 Uhr) zu Hause gegen den SV Weingarten und der SV Baindt steigt als Meister in die Landesliga Staffel 4 auf, egal wie der Zweite TSG Ailingen zu Hause gegen den Vorletzten SV Beuren spielt. Beuren steht seit dem vergangene­n Spieltag neben dem SV Achberg und dem SV Neuravensb­urg als Absteiger fest. Der vierte Absteiger ist der SV Bergatreut­e, der am Freitagabe­nd gegen die SG Baienfurt mit 1:3 verlor.

Der SV Baindt will den ersten von drei Matchbälle­n am Montag gegen den SV Weingarten nutzen und die Meistersch­aft einfahren. Und was kann es Schöneres geben, als sich vor eigenem Publikum selbst zum Meister zu küren. „Das ist unser großes Ziel“, verrät Trainer Jens Rädel. „Wir trainieren diese Woche sehr konzentrie­rt. Meine Jungs sind gewillt, das Ding an diesem Wochenende zu entscheide­n.“Der Respekt vor dem SV Weingarten ist dennoch groß. „Wir merken schon, dass jeder Gegner hoch motiviert gegen uns zu Werke geht“, sagt Rädel. „Keiner will uns kampflos durchlaufe­n lassen und es ist ein Derby.“Der SV Weingarten gehört mit zu den fünf besten Rückrunden­teams der Liga. „Wenn wir an unsere Grenze gehen, können wir jeden schlagen“, sagt Weingarten­s Trainer Nico Bruno. „Wir müssen anders auftreten in Baindt als gegen Mochenwang­en. Wir wollen verhindern, dass Baindt durch uns Meister wird.“

Nach zwei Niederlage­n in Folge ist das Punktepols­ter der TSG Ailingen bedrohlich geschmolze­n und der SV Mochenwang­en ist plötzlich wieder in Schlagdist­anz. „Wir tun uns gerade wieder schwer“, gibt TSG-Spielercoa­ch Daniel Di Leo vor der Begegnung

gegen den Vorletzten und bereits abgestiege­nen SV Beuren zu. „Wir haben einen Hänger, treffen das Tor nicht und das Glück ist auch abhandenge­kommen. Uns geht langsam die Puste aus.“Am vergangene­n Spieltag stand Daniels Bruder Nico nach langer Verletzung­spause in der Startelf. „Nico hat das ordentlich gelöst, kann aber noch keine Sprints anziehen.“Dazu seien viele Spieler im Abiturstre­ss.

Sollte Ailingen erneut patzen, könnte das dem SV Mochenwang­en in die Karten spielen, der aber sein Spiel zu Hause gegen den TSV Ratzenried auch erst mal gewinnen muss. Beim SV Maierhöfen-Grünenbach bleibt Trainer Alex Odemer skeptisch, was den Klassenerh­alt angeht, trotz der 40 Punkte, die der SV eingefahre­n hat. „Das reicht auf keinen Fall“, behauptet Odemer vor der Begegnung gegen den FC Leutkirch.

Auch der SV Kehlen steht weiter mächtig unter Druck, hat aber den Klassenerh­alt nach dem überrasche­nden Sieg (2:1) beim Vierten Leutkirch weiterhin selber in der Hand. „Der Sieg in Leutkirch war enorm wichtig“, sagt SV-Trainer Jonas Klawitter. Die Kehlener bleiben aber zu Hause

auch gegen den SV Kressbronn weiter unter Zugzwang. Ganz andere Situation beim Gegner. „Kressbronn kann befreit aufspielen, für die geht es um nichts mehr“, sagt Klawitter.

Der VfL Brochenzel­l sieht sich auf dem Weg zum Klassenerh­alt nach dem Sieg (1:0) gegen den Zweiten TSG Ailingen noch in der Spur. Mit einem Dreier beim Letzten und bereits abgestiege­nen SV Neuravensb­urg und dann 40 Punkten wäre die Mannschaft von Trainer Christian Regler und Philipp Meier zwar noch nicht gerettet, könnte aber selbstbewu­sst in die abschließe­nden zwei Begegnunge­n gehen, wo noch mit Kehlen und Maierhöfen-Grünenbach hohe Hürden warten. Beide kämpfen um den Ligaverble­ib.

Ein anstrengen­des Pfingstwoc­henende liegt vor dem SV Achberg, der am Mittwochab­end nach einem 2:0-Sieg ins Bezirkspok­al-Halbfinale eingezogen ist und am Pfingstsam­stag zu Gast bei Titelverte­idiger TSV Tettnang ist. Am Montag ist dann noch der TSV Meckenbeur­en zu Gast im Achbergisc­hen. Nach zwei weiteren Heimspiele­n verabschie­det sich der SV Achberg nach vier Spielzeite­n aus der Bezirkslig­a.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Der SV Baindt mit Stürmer Philipp Boenke könnte am Pfingstmon­tag den Aufstieg in die Landesliga feiern.

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