Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Osterkonzert der Musikkapelle Roggenzell
Ostern im Zeichen von Legenden
- Am Ostersonntag lud die Musikkapelle Roggenzell unter ihrer Dirigentin Alisa Heutmann zu ihrem traditionellen Osterkonzert, das in diesem Jahr unter dem Titel „Legendär“stand. Das Eröffnungsstück „Dynamic Ouverture“wurde von Franco Cesarini komponiert und ließ die Besucher eintauchen in die manchmal mystische Welt der Legenden und erzählte von kämpfenden Helden sowie romantischen Liebesdramen. Von einer dramatischen Liebe erzählte auch das Stück von der legendären Carmen aus der Oper von Georges Bizet. Für die weltbekannten Melodien aus Carmen war an diesem Abend die Solistin Stephanie Bucher zu Gast, die ihre musikalischen Wurzeln in Roggenzell hat und ihr beeindruckendes Können an der Querf löte zeigte.
Im Anschluss an das Stück hatte der Vorsitzende Gangolf Rasch die Ehre, Gerhard Wieser, Friedrich Hutter, Karl Hutter, Guido Sutter, Theodor Heitinger und Konrad Nuber für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit
zu ehren, die nun selbst zu Legenden des Vereins zählen.
Mit dem sich an die Ehrungen anschließenden Stück „The Cry of the Last Unicorn“von Rossano Galante zeigte die Kapelle in überwältigenden musikalischen Bildern das schicksalhafte Zusammentreffen von Jägern, die das legendäre letzte Einhorn verfolgen. Zu „The Mask of Zorro“schrieb James Horner eine einprägsame Filmmusik, mit der die Roggenzeller die Zuhörer mit wirbelnden Holzbläserklängen und spanischen Trompetenklängen in die Welt von Zorro mitnahmen. Nach der Pause wurde das Publikum mit bekannten Klängen aus „Robin Hood“in den Sherwood Forest entführt, um den legendären Beschützer der Armen bei seinen Abenteuern zu verfolgen. Das Stück „Danzón No. 2“von Arturo Márquez handelte nicht von einer Legende, es ist selbst eine. Der Komponist wurde von einem Besuch in einem Tanzsaal in Veracruz dazu inspiriert und die mitreißenden
Tänze regten zum Schwingen des Tanzbeines an. Bei „An American in Paris“von George Gershwin begleitete das Publikum einen Touristen in das berühmte, klangvolle Paris voller neuer Eindrücke und Geräusche.
Mit der Zugabe „Sir Duke“von Stevie Wonder animierten die Musiker ihre Konzertbesucher zum Mitsummen und entließ das Publikum mit dem Marsch „Mit vollen Segeln“von Klaus Strobl kraftvoll in den Abend.