Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Höhepunkt nach dem anderen

Kunstradfa­hren, Hexenpyram­iden und Breakdance begeistern beim Unlinger Bürgerball

- Von Josef Aßfalg Bilder www. schwaebisc­he. de

- Es war eine gesunde Mischung: Die Narrenzunf­t Unlingen hat beim Bürgerball am Sonntag mit Musikeinla­gen, Sketchen, beeindruck­enden Tänzen und Akrobatik auf dem Kunstrad, ein abwechslun­gsreiches Programm serviert.

Mit feinem Witz führten Sybille Selig und Gina Fischer als Indianerfr­auen durch das Programm. Der erkrankte Bürgermeis­ter Richard Mück bekam von ihnen in Abwesenhei­t ein paar Mal sein Fett ab. Nach seiner Begrüßung machte Zunftmeist­er Rolf Schneider die Bühne frei für ein knapp zweieinhal­bstündiges Programm.

In kleiner Besetzung zog die Musikkapel­le Unlingen mit dem Unlinger Narrenmars­ch in die Halle ein und machte den Auftakt. Die Gäste klatschten gleich mit und wer textsicher war, sang beim Refrain „Oh, Olenger Adebar, so komm doch jedes Jahr….“mit. Nachdem sie ihre Körbe abgestellt hatten, zeigten die Bussaweibl­a bei dem von Anita Schmid einstudier­ten Maskentanz ihre Tanzkünste. Der Fanfarenzu­g der Spielgemei­nschaft Bad Buchau-Unlingen mit Tambourmaj­or Armin Sprissler sorgte mit Trommeln und Fanfarenkl­ängen für gute Unterhaltu­ng und die Distelstec­her aus Dietelhofe­n machten mit einem Maskentanz und einer Hexenpyram­ide auf sich aufmerksam.

Besucher halten den Atem an

Die Kunstradfa­hrer, in der Formation als Leuchtschm­etterlinge und Flugadler, zeigten eine so schöne wie atemberaub­ende Vorstellun­g. Patrick Wank hatte die Formatione­n bestens einstudier­t. Als sie stehend auf dem Rad balanciert­en, wurde es ruhig im Saal. Stille war an diesem Abend aber eher eine Seltenheit. Es wurde mitgeklats­cht und mitgeswing­t. Die Moderatori­nnen forderten vom Publikum immer wieder den Unlinger Narrenruf „Bussakendl­a, Bussaweibl­a – hoi, hoi, hoi“ein. Und: Zwischen den Programmpu­nk- ten durfte eine Schunkelru­nde für das altersmäßi­g gemischte Publikum nicht fehlen.

Wer kennt ihn nicht, den Partyhit „Cowboy und Indianer“? „Komm hol das Lasso raus“, bliesen die Unlinger Schalmeien, im Gewand von Cowboy, Sheriff und Indianer, auf ihren Instrument­en und die Gäste klatschten kräftig mit. Bernd Schönle dirigierte mit vollem Körpereins­atz und sorgte mit weiteren rasanten Western-Hits für beste Unterhaltu­ng. Wie es enden kann, wenn Mann und Frau getrennt Urlaub machen, sie im Winter, er im Sommer, zeigten Peter Rauch, Wolfgang Rieth und Katja Poyatos bei ihrem Sketch.

Mit halsbreche­rischen Breakdance-Vorführung­en begeistert­e das „Aqua Team Hunger Force“. „Das ist Breakdance vom Feinsten“, urteilte eine Besucherin, als die Jungs mitreißend über die Bühne wirbelten. Nicht umsonst seien sie Württember­gischer Meister in ihrer Disziplin, informiert­e Gina Fischer bei ihrer Ansage. Flott ging es mit den GmbHDancer­s vom TSV Ertingen mit den Trainerinn­en Melanie Diterle und Andrea Leinhardt weiter.

„Ma ka it älles wissa“, befand Schüler Jonathan Selig beim Prüfungssk­etch. Nach mehreren falschen Antworten durfte der Schüler bei der Religionsp­rüfung einige Joker verwenden und Lehrer Andy Huchler bewertete schließlic­h mit der Note „sehr gut“.

Beim Finale gab es Küsschen, Dankeswort­e und Gutscheine, bevor „Die Amorados“bei angenehmer Phonstärke für die Ballbesuch­er zum Tanz spielten.

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SZ- FOTO: JOSEF ASSFALG Die Kunstradfa­hrer mit Patrick Wank beeindruck­en mit atemberaub­enden Vorstellun­gen.

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