Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Schülerinnen üben Carven und Tiefschneefahren
Skischullandheim der Franz-von-Sales-Mädchenrealschule am Golm
(sz) - Dass das jährliche Skischullandheim ein tolles Erlebnis ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. So bekundeten außer den Mädchen der Obermarchtaler Franz-von-Sales-Realschule, die den Sport-Schwerpunkt belegen, auch viele andere ihren Wunsch mitzufahren.
Aufgrund des großen Interesses war eine Verlegung vom Schetteregg an den Golm im Montafon notwendig. 59 Schülerinnen der Franz-vonSales-Realschule Obermarchtal nutzten schließlich die Gelegenheit, um vier Tage lang zusammen mit ihren Lehrern Markus Blender, Regina Klug, Katja Schaude, Markus Schefold und Benjamin Schweiger ihre Skitechnik zu verbessern.
Die Mädchen, die sich aus den Klassen 5-9 zusammensetzten, wohnten in der Jufa in Bartholomäberg. Dass dieses toll eingerichtete Haus nicht direkt an der Piste lag, störte nur wenig. Um 8 Uhr 11 wurde jeden Tag der Skibus, der direkt vor dem Haus hielt und in drei Minuten die Talstation erreichte, bestiegen. Belohnt wurden die Mädchen für ihre Pünktlichkeit mit einer Vielzahl hervorragend präparierter Pisten, die für alle Könnensstufen ausgezeichnete Trainingsmöglichkeiten boten. So standen neben Übungseinheiten zum Carvingschwung auch das Fahren im Gelände und im Tiefschnee auf dem Programm.
Neben den sportlichen Aktivitäten spielte natürlich auch der soziale Aspekt eine große Rolle. Die älteren Schülerinnen übernahmen Verantwortung für die jüngeren, indem sie stundenweise kleine Fahrgruppen betreuten.
Wer nach dem Skifahren noch Kraft hatte, konnte sich im Klettergarten oder in der Turnhalle beim Fußballspielen austoben. Später trafen sich die Schülerinnen zu Brettoder Kartenspielen im Gemeinschaftsraum. Bei einer Fackelwanderung am zweiten Abend wurde der Biberbau des legendären Golmi auf- gesucht. Zum Abschluss des Skischullandheims fand die Wahl zur Miss Golm statt. Jedes Zimmer richtete ihre Kandidatin her, die sich anschließend einer kritischen Jury stellen musste.
Als nach vier Tagen der Bus die Skifahrerinnen wieder zur Heimfahrt abholte, kamen bereits die ersten Anfragen: „Dürfen wir nächstes Jahr wieder mit?“