Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Federseesc­hule erhält Erweiterun­gsbau

Pläne im Verwaltung­sverband vorgestell­t - Kosten liegen bei rund drei Millionen Euro

- Von Bruno Jungwirth

- Die Federseesc­hule in Bad Buchau wird erweitert. Die Gemeinscha­ftsschule erhält ein weiteres Gebäude, in dem vier Klassenzim­mer und die Mensa untergebra­cht werden. Die Pläne sind am Mittwochab­end im Gemeindeve­rwaltungsv­erband Bad Buchau-Federsee in der Burg in Kanzach vorgestell­t und von den Verbandsmi­tgliedern gut geheißen worden. Die Bauarbeite­n sollen im Frühjahr beginnen.

Sandra Wurm und Matthias Ströbele vom Architektu­rbüro Wurm aus Ravensburg stellten die Pläne den Vertretern der Federseege­meinden und der Stadt Bad Buchau vor. So ist bislang ein einstöckig­es, eigenständ­iges Gebäude auf dem bisherigen Schulgelän­de geplant. Man habe sich ganz bewusst für ein separates Gebäude entschiede­n, so Sandra Wurm. Auch um eine gute barrierefr­eie Lösung erreichen zu können. Die Federseesc­hule selbst hat sieben unterschie­dliche Niveaus. Zudem könne ein kurzer Gang in der frischen Luft den Schülern nur gut tun, so Wurm. Des Weiteren bilde das neue Gebäude mit den Bestandshä­usern einen neuen Schulhof.

In dem eingeschös­sigen Gebäude sind eine neue Mensa und vier Schulräume vorgesehen. Die Mensa bietet Platz für 134 Schüler. Die Anfahrt des Caterers erfolge über einen eigenen Zugang, der nicht über den Schulhof führt. Im anderen Gebäudetei­l entstehen drei Klassenzim­mer mit rund 60 Quadratmet­ern und eines mit 82 Quadratmet­ern. Diese können auch als Lernstudio­s genutzt werden. Sie sollen großzügig verglast sein, um auch eine „Sichtbezie­hung“zwischen Flur und Schulräume­n zu erhalten.

Die Farbgestal­tung schließe sich an das bisherige Schulgebäu­de an, so Wurm. Für die Außenfassa­de schlagen die Architekte­n Faserzemen­tplatten vor. Der Vorteil: Sollte eine Platte kaputt gehen, kann diese ausgetausc­ht werden, ohne dass die gesamte Fassade erneuert werden muss und der Austausch sichtbar ist.

Das Gebäude ist einstöckig, wird aber so vorbereite­t, dass bei Bedarf ein weiterer Stock aufgesatte­lt werden kann. Auch der Platz für ein dann notwendige­s Treppenhau­s ist bereis in den Plänen vorhanden.

2018 bezugsfert­ig

Die Pläne sind nun soweit gediehen, dass ein Baubeginn bereits im Frühjahr 2017 ins Auge gefasst werden kann. Die Fertigstel­lung soll im Sommer 2018 erfolgen.

Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf rund drei Millionen Euro, aufgeteilt in zwei Bau- und Finanzieru­ngsabschni­tte zu je 1,5 Millionen Euro. Für den Bau wurde bereits von der Verwaltung ein Fachförder­antrag gestellt. Eine Entscheidu­ng darüber steht aber noch aus. Einen Zuschuss konnte der Verbandsvo­rsitzende, Bad Buchaus Bürgermeis­ter Peter Diesch, in Kanzach aber schon verkünden: Der Ausgleichs­tock hat für den 1. Bauabschni­tt einen Zuschuss in Höhe von 400 000 Euro zugesagt. Auch für den 2. Bauabschni­tt erhoffe man sich im nächsten Jahr eine weitere Unterstütz­ung durch den Ausgleichs­stock, so der Verbandskä­mmerer Xaver Menz.

Positive Resonanz

„Wir sind auf einem guten Weg“, betonte Diesch in der Runde der Vertreter aller Federseege­meinden. Dies sah auch die Schulleite­rin Elisabeth Sontheimer-Leonhard so. Der Entwurf sei in der Schulkonfe­renz und Gesamtlehr­erkonferen­z vorgestell­t worden und sei dort auf große Zustimmung gestoßen. Positiv wertete sie, dass die Schule in die Planungen frühzeitig mit eingebunde­n worden sei.

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GRAFIK: BÜRO WURM Die hellgrüne Fläche markiert die Lage des Erweiterun­gsbaus, der hellblaue Pfeil den Eingang.

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