Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Eric für England
Klar, Deutschland gegen Italien ist wichtiger, aber trotzdem ist es ebenfalls ratsam, den Blick zu weiten und auch Entwicklungen jenseits von Kerneuropa zu verfolgen – in England etwa. Dort suchen sie einen neuen Nationaltrainer. In unnachahmlicher Art hat sich hierfür nun ein Franzose beworben: Eric Cantona. Er wolle den englischen Fußball retten, erklärte er in seiner Videokolumne bei Eurosport – mit sehr britschem Humor. „Ich, Eric Cantona, der mögliche neue Trainer Englands, verspreche, niemals gegen einen kleinen, tiefgekühlten Inselstaat zu verlieren, dessen Torwart ein Regisseur und dessen zweiter Coach ein Zahnarzt ist“, sagt er da. Und: „Ich, Eric Cantona, künftiger Trainer Englands, werde die Fußballgötter anflehen, den Fluch der englischen Torhüter zu beenden.“Ob er Nationaltrainer werden soll? Cantona schlägt ein Referendum vor: Bei Twitter und Facebook können die Fans für oder gegen ihn abstimmen. Unser Tipp: Cantona sollte gleich auch noch Regierungschef werden. Frei nach dem Motto: „Ich, Eric Cantona, künftiger Premierminister Großbritanniens, verspreche, Boris Johnson die Haare zu schneiden.“Oder so ähnlich. (jos)
Deutschland gegen Italien, das ist ein Klassiker, das sind zwei Fußballnationen, die diesem Spiel entgegenfiebern. Was will man als Zuschauer mehr? Gegen die Italiener werden wir zum ersten Mal bei diesem Turnier maximal gefordert sein. In der Defensive ohnehin, aber auch in der Offensive: Italien ist bekannt für hervorragende Abwehrleistungen – wir müssen eine unheimliche Durchschlagskraft entwickeln.
Es ist an der Zeit, mal über einen Mann zu reden, der bisher vielleicht die (Neu-)Entdeckung in der deutschen Nationalmannschaft ist. Einer, den sie in Italien beim AC Florenz weggeschickt haben und der bei dieser EM 199 Minuten auf dem Platz stand: Mario Gomez. Wie er mit seinen 1,89 Metern immer zwei Gegenspieler bindet, als Keilspieler