Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Stuttgart wird die schlechte Luft nicht los
(lsw) - Während des laufenden Feinstaubalarms in Stuttgart haben Messgeräte tagelang erhöhte Werte angezeigt. Seit die Stadt am vergangenen Dienstag die Maßnahme ausgerufen hatte, lagen die an der Messstation Neckartor registrierten Werte stets über der EU-Grenze von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Das geht aus Daten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hervor.
Demnach lag die Konzentration zwischen 55 und 91 Mikrogramm. Eine Ausnahme bildete lediglich der Samstag: 46 Mikrogramm der Partikel zeigte das Messgerät an.
Das Ende des Feinstaubalarms ist vom Wetter abhängig und bleibt deshalb vorerst offen. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist das Austauschvermögen der Atmosphäre bis mindestens einschließlich Dienstag stark eingeschränkt, wie die Stadt Stuttgart am Samstag mitteilte. Für ein Ende des Feinstaubalarms müsse der DWD demnach eine nachhaltige und deutliche Verbesserung der Wetterlage prognostizieren.
Die Menschen in der badenwürttembergischen Landeshauptstadt sind zum Verzicht auf Autos und ihre nicht unbedingt zum Heizen nötigen Kamine aufgerufen. Umweltschützer hatten am Freitag gefordert, das Abbrennen von privaten Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht zu verbieten, um die hohe Luftverschmutzung nicht noch weiter zu erhöhen.