Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kleine Nachtigall führt zu Hunky Funky
Bläserklassen Buck und Streicher gestalten kurzweiliges Schülervorspiel
(sz) - In heiter-ungezwungener Atmosphäre haben 19 Nachwuchstalente der Instrumentalklassen Bernd Buck und Albrecht Streicher der Conrad-Graf-Musikschule in einem Vorspiel ihre Freude an der Musik und ihr Können an den einzelnen Instrumenten gezeigt. Viel Beifall war der Lohn für Mut und manches Übenmüssen.
- In heiter-ungezwungener Atmosphäre haben 19 Nachwuchstalente der Instrumentalklassen Bernd Buck und Albrecht Streicher der Conrad-Graf-Musikschule in einem aufschlussreichen Vorspiel ihre Freude an der Musik und ihr Können an den einzelnen Instrumenten gezeigt. Viel Beifall war der Lohn für Mut und manches Übenmüssen.
Einzelne Schüler beider Klassen haben erst im Oktober 2016 mit dem Musizieren auf ihrem Instrument begonnen und dennoch ein erstes öffentliches Vorspiel gewagt. Andere junge Künstler werden schon jahrelang von ihren Lehrern unterrichtet und begeistern die Gäste mit tollen Darbietungen. Oft erweiterten die beiden Lehrer das Klangvolumen ihrer Schüler im Duett und erhöhten damit den Reiz des gemeinsamen Musizierens.
Ohne aufgeregt zu sein, begann David Afonin am Saxophon mit seinem Clowntanz das Vorspiel. Nachdem Darian Hagemeister am Waldhorn eine Story von seiner Katze erzählte, ließ Moritz Reiter auch auf dem Waldhorn fröhlich seine kleine Nachtigall entschweben. Mit klaren Tönen wies Lilly Baranac auf der Klarinette mit „Merrily we roll along“den Weg nach Amerika.
Nach dem Übergang aufs große Waldhorn ließ Bernhard Kuch mit bewegten Tonfolgen ein Rondo von Tilman Susato erklingen. Sofia Halter und Jolina Holst zeigten sich mit „Ist ein Mann in Brunnen gefallen“in sicherem Zusammenspiel als jugendliches Klarinettenduo, gefolgt von Lennart Volz, der auf der Posaune mit klaren Tonfolgen im hohen und auch tiefen Bereich „Rock my soul“zum Besten gab.
In weiten Bogen erzählte Irina Weber auf der Klarinette die Geschichte von Max und Moritz, worauf Johannes Weber auf dem Waldhorn das bewegte Thema eines Volkstanzes aus Bulgarien vorstellte. Mit sauber gestaffelten flotten Passagen zeigte Selma Quertani auf ihrem Saxophon zu rhythmischer Begleitung ihre Freude über „Der Rock und der Roll“.
Heiter und mühelos
Elias Prinz ist vom kleinen Kornett auf die Trompete umgestiegen. Mit strahlend klaren Klängen blies er „Marche des rois“aus Frankreich. Abgerundete Passagen in flüssigem Lauf waren das Kennzeichen bei „Gloria in excelsis deo“mit Marie Gulde an der Klarinette. Nach ihrer Ausbildung am Saxophon stellte Malena Reiter beim ersten Vorspiel auf der Klarinette freudig ein heiteres, mühelos fließendes Rondo vor. Mit sauber abgesetzten melodienfreundlichen Tonfolgen zeigte David Binder an der Posaune mit einem Ständchen von Haydn sein Können.
Tonlich und rhythmisch rassig, in moderner Tonsprache auch mit engen, fast schrillen aber tollen Aspekten bewies Michael Süßdorf auf dem Saxophon seine Freude als „Jazz Police“. Klar im Ton, beweglich in den einzelnen Sequenzen, im Gesamtvolumen abgestimmt und sauber unterteilt stellte sich Florian Binder an der Trompete als gekonnter Vetreter beim „Aufzug der Trompetenzunft“vor.
Den Abschluss des bunten, vielgestaltigen Vorspiels bildeten Annika Reichelt und Lea Fisel mit ihrem beachtenswerten Können auf der Klarinette. Zusammen mit Bernd Buck entfalteten sie als qualitativ hochstehendes Klarinettenterzett mit bekannten Melodien aus Bizets Oper „Carmen“und dem fetzigen „Hunky Funky“von Johan Favored einen anspruchsvollen, musikalisch hochstehenden Rückblick auf gemeinsames langjähriges Arbeiten voll Freude an der Musik.