Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Betreuungsgeld entlastet die Kitas
Zum Kommentar „Keine Dauerlösung“von Ulrich Mendelin über die Pläne des Kultusministeriums, die Überbelegung von Kindergartengruppen in BadenWürttemberg zu vereinfachen (19.12.): Der Kommentator weist darauf hin, dass trotz des massiven Ausbaus der Kitas, die zu betreuenden Gruppen zahlenmäßig und damit pädagogisch zu groß sind. Als Lösung schlägt der Kommentator eine massive finanzielle Besserstellung der ErzieherInnen vor.
Mal ganz abgesehen davon, ob das den Berufswunsch geeigneter junger Menschen (insbesondere von Männern) verändern würde, lässt der Kommentar offen, ebenso, ob für den finanziellen Mehrbedarf die Eltern selbst oder die öffentlichen Kassen aufkommen sollen.
Bei der Gelegenheit darf doch – aller „Political Correctness“zum Trotz – doch einmal darauf hingewiesen werden, dass niemand die überforderten Kitas mehr entlastet als Eltern, die die Betreuung der Kleinen bis etwa zum dritten Lebensjahr selbst in die Hand nehmen.
Warum diesen dann nicht ein paar Euro Betreuungsgeld zukommen lassen wie in Bayern? Hier hat meines Erachtens die CDU BadenWürttemberg bei den Koalitionsverhandlungen kläglich versagt.
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