Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Sternsinger stellen Klimawandel in Fokus
(lby) - Die Sternsinger wollen dieses Mal besonders auf den Klimawandel aufmerksam machen. Am härtesten von den Folgen betroffen seien die Menschen, die am wenigsten zu dessen Ursachen beitragen, sagte der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Prälat Klaus Krämer, bei der bundesweiten Eröffnung der Sternsingeraktion am Donnerstag im oberpfälzischen Neumarkt. Mehr als 2000 Mädchen und Jungen waren in die Jurahalle gekommen – in historischen Gewändern, mit goldenen Kronen und gelben Sternen. Die Sternsinger ziehen jedes Jahr um den Feiertag Heilige Drei Könige am 6. Januar von Haus zu Haus, singen Lieder und schreiben mit Kreide den Segensspruch „20*C+M+B+17“an die Haustür. Die drei Buchstaben stehen für das lateinische „Christus mansionem benedicat“, zu deutsch „Christus segne dieses Haus“. Im Volksmund symbolisieren sie auch die Namen der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar.
2017 ist das Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“und der Bund der Deutschen Katholischen Jugenden (BDKJ). „Kinder haben einen sehr unverstellten Blick auf die Natur und damit auf die Schöpfung“, sagte BDKJ-Bundespräses, Pfarrer Dirk Bingener.
„Mit den Spenden werden in der Region Turkana in Kenia Wasserstellen und Staudämme errichtet, damit Pflanzen, Tiere und Menschen genug Wasser zur Verfügung haben“, sagte der Bischof des Bistums Eichstätt, Georg Maria Hanke, als Gastgeber der bundesweiten Auftaktaktion. Vor einem Jahr hatten die Sternsinger bundesweit mehr als 46 Millionen Euro für Projekte in der Entwicklungshilfe gesammelt.