Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Terror und Krieg ist das Resultat der unglückseligen israelischen Politik
Zum Artikel „Netanjahu empört über US-Denkzettel“(27.12.): Am Ende seiner Amtszeit hatten Präsident Obama und seine Administration endlich Mut genug, auf das Vetorecht im UN-Sicherheitsrat zur Resolution über die israelische Siedlungspolitik zu verzichten.
Sehr zum Unmut und Ärger der israelischen Lobby in den USA, die die Siedlungen finanziert, und der israelischen Regierung, die die Siedlungen in die Tat umsetzt. Die praktizierte Politik in den von Israel besetzten Gebieten, soll und wird eine Zweistaaten-Lösung verhindern und für alle Zukunft Frieden in Palästina unmöglich machen. Im Gegenteil, Terror und Krieg ist das Resultat dieser unglückseligen Politik der israelischen Regierung.
Klaus Klöck, Emmingen
Weiterhin viele Schlupflöcher bei den Verbrauchsangaben
Zum Artikel „Was sich 2017 im Straßenverkehr ändert“(24.12.): Ein Weihnachtsgeschenk für die Autoindustrie: Ab September werden Neuwagen nach dem WLTPTestzyklus geprüft, was zu realistischeren Verbrauchsangaben führen soll. Da hat man sich den Kopf zerbrochen, um den Herstellern Schlupflöcher zu lassen, mit denen sie reale Bedingungen umgehen und die Verbrauchsangaben weiterhin beschönigen können. So wird der Spritverbrauch in Zukunft statt vielleicht 30 Prozent nur noch 25 Prozent über den Herstellerangaben liegen. Was für ein Fortschritt! Dabei wird die Lösung in anderen Ländern bereits praktiziert. In den USA zum Beispiel wird der FTP75-Zyklus angewendet, der die Abbildung einer im öffentlichen Straßenverkehr durchgeführten Fahrt darstellt. Als logische Folge liegen die Abweichungen somit bei maximal zehn Prozent.
Statt Chlorhühnchen und genveränderte Lebensmittel könnten unsere Politiker hier etwas wirklich Sinnvolles übernehmen – und zwar zum Wohle der Bürger und nicht der Industrie. So würde unabhängige Politik aussehen und unsere „Vertreter des Volkes“kämen ihren eigentlichen Aufgaben endlich wieder näher. Schwendi
Schlechte Erfahrungen mit der Bahn gemacht
Zum Artikel „Der Bahnsinn“(23.12.): Ich bin gehbehindert und kann diesem Abenteuer nur zustimmen. Hier ein Beispiel vom Dezember:
Ankunft mit dem ICE 597 von Kassel auf Gleis 2 in Ulm (Zug war pünktlich). Nun laut Reiseplan circa sechzig Minuten Umsteigezeit. Kein Aufzug im gesamten Ulmer Bahnhof vorhanden, die Kofferbänder nicht in Betrieb. Erst hieß es Abfahrt des IRE 4231 nach Lindau auf Gleis 3, dann neue Abfahrt auf Gleis 6. Nun musste ich mich mit zwei Koffern die Treppe rauf- und runterquälen. Keine Fremdhilfe möglich. Der Zug nach Lindau war total überfüllt, die Lok musste noch getauscht werden, dadurch weitere 15 Minuten Verspätung. Der Zugang zur Ersten Klasse war total verstopft, da auch die Zugangstreppe mit Fahrgästen voll besetzt war. Bis Bahnhof Biberach musste ich nun mit meinen Koffern im Gang stehen.
Bislang habe ich von dem Fahrgastservice der Bahn nichts gehört, ob da noch was kommt, steht in den Sternen. Bad Waldsee