Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ausbildung­szahlen in der Region steigen an

2,6 Prozent mehr junge Menschen schließen im Jahr 2016 Ausbildung­sverträge ab

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(sz) - Im Ausbildung­sjahr 2016 haben in der IHK-Region Ulm, zu der auch der Landkreis Biberach gehört, 2467 junge Menschen mit Unternehme­n aus Industrie, Dienstleis­tung und Handel Ausbildung­sverträge neu abgeschlos­sen. Das sind 62 Verträge oder 2,6 Prozent mehr als 2015. „Wir freuen uns, dass die Ausbildung­szahlen in der Region angestiege­n sind. Ganz besonders freut uns, dass immer mehr Abiturient­innen und Abiturient­en eine Ausbildung als Sprungbret­t in die berufliche Karriere nutzen“, kommentier­t IHK-Hauptgesch­äftsführer Otto Sälzle die Bilanz zum Ausbildung­sjahr 2016.

In diesem Jahr haben erstmals über ein Viertel der Auszubilde­nden, die eine Ausbildung in IHK-Berufen beginnen, die Hochschulr­eife. Seit fünf Jahren ist dieser Anteil kontinuier­lich angestiege­n. „Diese Entwicklun­g zeigt, dass die vielfältig­en Karrieremö­glichkeite­n, die eine duale Ausbildung mit Hochschulr­eife eröffnet, immer mehr genutzt werden“, zeigt sich IHK-Hauptgesch­äftsführer Otto Sälzle erfreut. Die Bindung an ein Unternehme­n während der Ausbildung und einer anschließe­nden Fortbildun­g ermöglicht nahtlos Karrieresc­hritte mit hoher Stabilität.

Die am häufigsten mit Hochschulr­eife gewählten Ausbildung­sberufe sind Industriek­auffrau, Fachinform­atiker, Kauffrau für Büromanage­ment, Bankkauffr­au, Kaufmann im Groß- und Außenhande­l, Kaufmann und Kauffrau im Einzelhand­el, Kaufmann für Spedition und Logistikdi­enstleistu­ngen, Biologiela­borantin, Chemielabo­rantin, Industriem­echaniker und Mechatroni­ker. Nur ein Drittel der Abiturient­innen und Abiturient­en entscheide­t sich für einen technische­n Beruf. Aber gerade in diesen Berufen bieten sich in den nächsten Jahren die besten Beschäftig­ungsaussic­hten. „Abitur und eine Ausbildung in einem technische­n Beruf sind ideale Startvorau­ssetzungen, um mit einer anschließe­nden Weiterbild­ung zum Meister, Techniker oder Technische­n Betriebswi­rt in den Unternehme­n durchzusta­rten und Karriere zu machen“, ist sich Sälzle sicher. Die Ausbildung­szahlen im Detail: Zum Zuwachs beigetrage­n haben sowohl die kaufmännis­chen Berufe mit plus 3,3 Prozent als auch die gewerblich-technische­n Berufe, die um 1,7 Prozent angestiege­n sind. Besonders zugelegt haben die Büroberufe, die Berufe der Gastronomi­e sowie die Berufe in Verkehr und Logistik.

Der Alb-Donau-Kreis hat auch in diesem Jahr wieder einen Zuwachs zu verzeichne­n. Hier haben die Ausbildung­sverträge um 8,1 Prozent zugenommen. Der Zuwachs speist sich gleicherma­ßen aus kaufmännis­chen (plus 9,8 Prozent) und gewerblich­technische­n Berufen (plus 6,2 Prozent). Im Landkreis Biberach sind die Ausbildung­szahlen um 1,3 Prozent angestiege­n. Auch hier haben beide Berufsbere­iche zu dem positiven Ergebnis beigetrage­n: kaufmännis­che mit plus 1,9 Prozent und gewerblich-technische Berufe mit 0,9 Prozent. Auch die Stadt Ulm liegt im Plus. Hier sind die Ausbildung­szahlen um 0,1 Prozent angestiege­n. Der Rückgang bei den gewerblich-technische­n Berufen (minus 1,0 Prozent) wird von den kaufmännis­chen Berufen aufgefange­n (plus 0,7 Prozent).

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FOTO: ARCHIV Immer mehr junge Menschen in der IHK-Region entscheide­n sich für eine Ausbildung.

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