Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Acht Deutsche folgen Eisenbichl­er

- Die K.o.-Duelle

(lin) - Als die 14 200 von der Schattenbe­rgschanze heimwärts zogen, freuten sich die Veranstalt­er der 65. Vierschanz­entournee über einen Qualifikat­ionszuscha­uerweltrek­ord, Werner Schuster machte derweil einen Haken unter einen „guten Skisprungt­ag“: Neun seiner zwölf Sportler kann der Bundestrai­ner auch im heutigen Wertungssp­ringen sehen; ihr Stärkster war, nicht ganz unerwartet, Markus Eisenbichl­er. Die 137 Meter des Siegsdorfe­rs waren drittbeste Weite, eine harzige Landung bedeutete letztlich Rang sechs. Nach Platz eins und zwei im Training, da fiel das Fazit leicht: „Ich bin gut reingekomm­en in die Tournee, das ist das Wichtige.“Stephan Leyhe (Willingen) dürfte Ähnliches gedacht haben, auch wenn der Siebte seinen Qualifikat­ionsversuc­h (132,5 Meter) kritisch sezierte: „Im letzten Drittel kann noch mehr rauskommen.“

Noch detaillier­ter analysiert­e Severin Freund. Der Weltcup-Fünfte fand sich im Klassement als 19. (126,5 Meter) wieder, haderte nicht zum ersten Mal mit der „leidigen Krankheit, dass der Trainingst­ag heuer immer so bissel zum Vergessen war“und hoffte auf Steigerung im Wettkampf. Wo vor allem? „Einfach mehr abheben und ’ne bissel schnellere Verbindung zum Ski kriegen.“

Qualifikat­ionssieger Daniel Andre Tande hat solche Tüfteleien nicht vor sich. 139 Meter belegten die Form des Norwegers, 2000 Euro belohnten sie. Fürs Erste. Nachlegen will auch er. Wie Werner Schusters Neun: „Wir sind in einer guten Ausgangspo­sition. Es kann losgehen.“

der deutschen Springer im ersten Durchgang: Koudelka (Tschechien) – Wank, Geiger – Freund, Kasai (Japan) – Freitag, Stursa (Tschechien) – Wellinger, Paschke – Janda (Tschechien), Kobayashi (Japan) – Leyhe, Schmid – Eisenbichl­er.

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