Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wasser wird in Emeringen teurer

Gemeinde investiert dieses Jahr 228 300 Euro – Großteil des Geldes fließt ins Baugebiet

- Von Karl-Heinz Burghart

- Der aktuelle Gemeindeha­ushalt, die Satzung zur Emeringer Wasservers­orgung und der künftige Strombezug sind am Donnerstag­abend Themen der Gemeindera­tssitzung im Rathaus von Emeringen gewesen.

Durch den Austausch einer Pumpe ist im Gebührenha­ushalt für die Emeringer Wasservers­orgung im Jahr 2012 eine sogenannte Unterdecku­ng in Höhe von 4500 Euro entstanden. Und weil der Haushalt für die Wassergebü­hren innerhalb einiger Jahre ausgeglich­en werden muss, hat der Gemeindera­t am Donnerstag beschlosse­n, die Wassergebü­hren anzuheben. Ein Kubikmeter Frischwass­er wird in Emeringen künftig 1,25 Euro, statt bisher 1,10 Euro, kosten. „Trotz dieser mäßigen Erhöhung können wir unseren Verbrauche­rn noch einen sehr günstigen Wasserprei­s anbieten“, sagte Bürgermeis­ter Josef Renner.

Im Haushaltsp­lan der Gemeinde sind für das laufende Jahr insgesamt 499 400 Euro verplant. Davon entfallen 271 100 auf den Verwaltung­shaushalt und 228 300 Euro auf den investiven Bereich. Im Vermögensh­aushalt sind Ausgaben für das Baugebiet „Auf der Breite“in Höhe von 213 000 Euro eingeplant, die durch Verkäufe von Grundstück­en und die Aufnahme eines Darlehens finanziert werden sollen. Als Nettoinves­titionsrat­e, also als freier Finanzspie­lraum, weist der Haushalt 13 500 Euro aus. Die wichtigste­n Einnahmequ­ellen der Gemeinde sind der Gemeindean­teil an der Einkommens­teuer in Höhe von 76 110 Euro und die Finanzzuwe­isungen des Landes in Höhe von 57 350 Euro. Die langfristi­ge Finanzplan­ung Emeringens sieht die weitere Erschließu­ng von Wohnbauflä­chen und den Ausbau der Breitbandi­nfrastrukt­ur vor. Der bestehende Stromliefe­rvertrag mit der EnBW läuft zum Jahresende aus. „Eine Verlängeru­ng dieses Vertrages ist nicht möglich, da die EnBW keine neuen Liefervert­räge mit Gemeinden abschließt“, erklärte der Bürgermeis­ter. Um einen neuen Stromliefe­ranten zu finden, wird sich die Gemeinde an der gemeinsame­n Bündelauss­chreibung des baden-württember­gischen Gemeindeta­gs beteiligen.

Positiv haben die Gemeinderä­te eine Bauanfrage zum Umbau eines Stallgebäu­des zu einer Brennerei mit Verkaufsra­um beantworte­t. „Wenn alle Hürden genommen sind, plant der Bauherr die Maßnahme noch dieses Jahr umzusetzen“, so Bürgermeis­ter Renner. In der Emeringer Lederstraß­e soll der Dachstuhl eines Stall- und Scheunenge­bäudes mit geringerer Dachneigun­g erneuert werden. „Das neue Dach wird als Satteldach mit einer Dachneigun­g von 20 Grad gebaut. Damit ist der neue First rund 4,5 Metern niedriger als bisher“, so der Bürgermeis­ter. Die Räte stimmten auch dieser Bauanfrage zu.

Im Baugebiet „Auf der Breite“werden 16 neue Bauplätze entstehen. Nachdem der Gemeindera­t am Donnerstag keine Einwände gegen die aktuelle Planung hatten, wird jetzt der Bebauungsp­lan erstellt. Die Erschließu­ng soll in zwei Bauabschni­tten erfolgen.

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FOTO: DPA Trinkwasse­r kostet in Emeringen künftig 1,25 Euro pro Kubikmeter.
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FOTO: ARCHIV Kostenlose Hundekotbe­utel wie diese können im Rathaus abgeholt werden.

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