Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Günther Dukek ist nun Ehrenmitglied
Museums- und Heimatverein Rottenacker blickt auf zufriedenstellendes Jahr zurück
– Günther Dukek ist Ehrenmitglied des Museums- und Heimatvereins in Rottenacker. Das haben die Vereinsmitglieder bei der 15. Hauptversammlung am Freitagabend einstimmig beschlossen. Dukek habe den Verein sechs Jahre geführt und lange als Beisitzer im Vorstand mitgearbeitet, so der Vorsitzende Hermann Huber. „In seiner Zeit als Vorsitzender wurden viele Ausstellungen organisiert und das Industriedenkmal errichtet“, sagte Huber.
Der Ehrung waren Wahlen vorangegangen. Dabei kandidierte Günther Dukek nicht mehr als Beisitzer. Ein Nachfolger konnte bislang nicht gefunden werden, so dass der Posten im Moment vakant ist. „Wir bleiben aber dran, um einen geeigneten Nachfolger zu finden“, sagte Hermann Huber. Er ziehe sich zwar aus der Vorstandsarbeit zurück, für den Verein stehe er aber weiterhin zur Verfügung, betonte Günther Dukek. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Hermann Huber als Vorsitzender sowie die Beisitzer Elsbeth Ebinger, Irmgard Schubert und Anja Wölfle.
Das 15. Vereinsjahr seit der Gründung des Museums- und Heimatvereins sei zufriedenstellend gewesen, berichtete der Vorsitzende. „Beim ersten Kunst- und Krämermarkt haben wir viele Gäste bewirtet und unsere Technikausstellung hatte regen Zulauf“, sagte Hermann Huber.
Das Museum in Rottenacker haben im vergangenen Jahr 363 Gäste und 47 Kinder besucht. „Damit zählen wir insgesamt 9765 Besucher und werden wohl 2017 die 10 000er-Marke knacken“, sagte der Vorsitzende. Schriftführerin Getrud Bäuerle-Haid berichtete von acht Vorstandssitzungen und Besuchern, die auf Spurensuche nach einst ausgewanderten Rottenackern waren. Beim Ferienprogramm sei im Museum mit den Kindern gebastelt worden und die Feriengemeinschaft rund um den Bussen habe in Rottenacker getagt, so Bäuerle-Haid.
Verein steht finanziell gut da
Von Einnahmen in Höhe von 4920 Euro, Gesamtausgaben von 2688 Euro, einem Jahresgewinn von 2231 Euro und einem „guten finanziellen Polster“berichtete Kassiererin Sieglinde Hertenberger. Rottenacker habe eine ganz besondere Geschichte, die es wert sei, dargestellt zu werden, sagte Bürgermeister Karl Hauler. „Der Museumsund Heimatverein und sein rühriger Vorstand leisten in unserem vorbildlichen und ausgezeichneten Museum viel Arbeit“, so der Schultes. In diesem Jahr ist eine Ausstellung rund um die Konfirmation und eine „Konrad Sam-Ausstellung“geplant. Außerdem wird im Juli die Wanderausstellung „Was glaubst Du denn“in Rottenacker zu sehen sein.
Im Oktober wird eine Abordnung des Vereins in die USA, nach Zoar in Ohio, reisen. Dort leben viele Nachfahren von einstigen Auswanderern aus Rottenacker, die mehrfach zu Besuch waren. „Die Gemeinde wird sich an den Reisekosten beteiligen, schließlich wird die Abordnung des Museums- und Heimatvereins als Botschafter Rottenackers nach Zoar reisen“, kündigte Hauler an.