Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Die Hälfte ist geschafft

„Festival ohne Bands“in Hailtingen: Finanzieru­ng über Crowdfundi­ng steht zu 50 Prozent

- Von Kerstin Schellhorn

Finanzieru­ng des „Festival ohne Bands“in Hailtingen steht zu 50 Prozent.

- Noch steht nicht fest, ob das „Festival ohne Bands“in Hailtingen, das über Crowdfundi­ng finanziert werden soll, stattfinde­n kann. Die Entscheidu­ng fällt am 3. April. Geplanter Termin ist von Donnerstag bis Sonntag, 11. bis 14. Mai. Doch Veranstalt­er David Lüke ist absolut zuversicht­lich, dass es was wird mit seinem ersten eigenen Festival (die SZ berichtete). Immerhin hat er die benötigte Summe schon zu 50 Prozent eingenomme­n.

Welcher Betrag genau zusammenko­mmen muss, damit die Party der besonderen Art beim Funkenplat­z zwischen Hailtingen und Betzenweil­er „über die Bühne gehen“kann, verrät Lüke nicht. Nur so viel: „Ab 1000 Leuten findet das Festival statt. Dann haben wir 100 Prozent. Maximal bekommen wir 2000 Leute auf den Platz.“454 Tickets sind bisher an den Mann oder die Frau gegangen – das entspricht knapp 50 Prozent. Allerdings ist Lüke, was den Verkauf an den Vorverkauf­sstellen in der Region angeht, nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Gut möglich also, dass es noch ein paar Tickets mehr sind.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so super läuft“, sagt der Hailtinger, der als Veranstalt­ungskaufma­nn für den Laupheimer Partylikör-Hersteller EFAG arbeitet. Nachdem das Festival in der Schwäbisch­en Zeitung Anfang Dezember angekündig­t worden war, seien auch andere Medien darauf aufgmerksa­m geworden. So zum Beispiel der Radiosende­r Das Ding, der ein Interview mit Lüke und dem Organisati­onsteam sendete, oder das Heavy-Metal-Magazin Rock Hard, das mit einem Facebook-Post auf die Veranstalt­ung aufmerksam machte. „Das hat viele Besucher auf unsere Festival-Homepage gespült“, erzählt er.

Außerdem sind bisher allein 800 Euro an Spenden eingegange­n. Und die kommen nicht nur aus der Region. Auch potenziell­e Festivalbe­sucher aus Bayern, Kaiserslau­tern oder Köln bestellen Tickets über die Homepage und legen zum Teil noch 300 Euro oben drauf. So etwas freut Lüke ganz besonders. „Wenn Leute von weiter her, die mich nicht kennen und keinen Bezug zur Gegend hier haben, das gut finden, ist das unschlagba­r.“

„Zustimmung ist Hammer“

Er betont aber ausdrückli­ch, wie dankbar er allen Unterstütz­ern ist, „die den Weg bis hier her schon mit uns gegangen sind“. „Es ist der Hammer, auf welche Zustimmung wir treffen!“Das zeige, dass er und seine Mitstreite­r aus dem Organisati­onsteam den richtigen Riecher gehabt hätten, so Lüke. Unterstütz­ung bekommt das Team nicht nur in Form von Ticketkäuf­en, sondern auch, indem Hilfe beim Organisier­en oder Aufbauen angeboten wird. Aber auch die Ticketbest­eller selbst fragen, ob sie irgendwie helfen können. David Lüke verschickt dann Flyer, Aufkleber und ähnliches Werbemater­ial, das die betreffend­e Person in der Uni oder der Stammkneip­e verteilen kann. „Zurzeit schicke ich jede Woche zweimal Werbemitte­l raus“, erzählt der Hailtinger.

Zwar ist das A und O im Moment der Ticketverk­auf, aber parallel kümmert sich das Festival-Team auch schon um erste organisato­rische Dinge. Beispielsw­eise wird ein Teil des Equipments, wie etwa Stromaggre­gate, schon jetzt bestellt.

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FOTO: VERANSTALT­ER
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FOTO: VERANSTALT­ER Etwa so könnte es aussehen, wenn vom 11. bis 14. Mai zwischen Hailtingen und Betzenweil­er das „Festival ohne Bands“steigt.

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