Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Käppelespudl und Brunnaweible
Der Käppelespudl stammt aus einer Sage um 1860 herum: Anfang des 19. Jahrhunderts sollen sich Burschen aus Schwendi aufgemacht haben, zwischen Schwendi und Großschafhausen auf einem Grundstück genannt „Geldloch“einen Schatz zu bergen. Sie stießen auf eine Kiste. Als sie den Schatz anheben wollten, sprang ein Pudl auf die Truhe. Einer der Männer schrie: „Lupf!“, der andere: „Hau ab, oder ich schlag dich tot!“Der Hund verschwand samt der Schatztruhe. Was die Männer nicht wussten: Man darf beim Bergen eines Schatzes nicht sprechen, er wurde nie geborgen. Das Brunnaweible entspricht den damaligen Dorffrauen – etwas ärmlich wirkend, dafür aber sehr freundlich, arbeit- und tugendsam. Bereits 1844 wurde vom Brunnenhölzle (damals Gemeinde Schönebürg) eine Deichelleitung bis nach Schwendi verlegt, um das Quellwasser der von Süßkind’schen Schloßbrauerei zuzuführen. Die Brunnen in Schwendi wurden trotz späterer Wasserversorgung mit Quellwasser gespeist, damit Mensch und Tier sich daran laben konnten. Zum Wasserholen benutzten die meisten Menschen einen Zinkeimer. Die Tiere durften beim Eintreiben von der Weide direkt an den Brunnen Halt machen. (krom) Die Narrenzunft Schwendi sind unter anderem bei den Umzügen in Tannheim (11. Februar), Dornstadt (12. Februar), Oberdischingen (19. Februar), Hohenstadt (24. Februar), Dietenheim (26. Februar), Wiesensteig (27. Februar) und Stetten (28. Februar) dabei. Was zeichnet die Häs der Narrenzunft Schwendi aus? Gisela und Maureen Schwarz erklären im
Video die Besonderheiten. Die Videos gibt’s im Internet unter schwaebische.de/narrenzunftschwendi