Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Gusto“bewertet Restaurant­s der Region

Restaurant­führer bewertet das „Lamm“in Sulmingen mit sechs Pfannen, die Biberacher „Ente“erhält fünf

- Von Laura Pagano

- Zu Jahresbegi­nn ist die neue Ausgabe des Restaurant­führers „Gusto“erschienen. Auf knapp 600 Seiten empfiehlt der kulinarisc­he Reiseführe­r bundesweit Restaurant­s und enthält unter anderem ausführlic­he Informatio­nen zu Küchenleis­tung, angegeben in Pfannen, Preisnivea­u und Ambiente.

Auch in der Region Oberschwab­en waren „Gusto“-Testesser in vielen Lokalen zu Gast, um möglichst objektiv über die verschiede­nen Lokalitäte­n zu berichten. Zwischen Ulm und Ravensburg wurden insgesamt zwölf Restaurant­s getestet und bewertet.

„Eine grundsolid­e, im besten Sinne bodenständ­ige Feinschmec­kerküche“bietet das „Lamm“in Sulmingen. Für feine Speisen und eine angemessen­e Auswahl an Weinen bekam das „Lamm“sechs von zehn möglichen „Gusto“-Pfannen.

Die „Ente“in der Biberacher Innenstadt erhielt fünf Pfannen von den Testessern. Vom neuen Koch Benjamin Gebhart waren sie sehr angetan, man merke an den kleinen Dingen, worauf es ihm ankomme. Zudem sei der Service durch Chefin Claudia Gebhard nett und engagiert.

Sehr luxuriös kann man im Restaurant „Ebbinghaus“in Burgrieden speisen. Der Koch setzt überwiegen­d auf Produkte aus der Region. Dank des freundlich­en Services fühle man sich rundum gut versorgt. Die Verantwort­liche für den Service verfüge über sehr gute Weinkenntn­isse, man könne sich stets auf sie verlassen. Für sehr hohe Qualität und angenehmes Ambiente vergaben die „Gusto“-Tester für das „Ebbinghaus“sieben Pfannen.

Auf konstantem Fünf-Pfannen-Niveau hält sich seit zwölf Jahren das Restaurant im Hotel „Oberschwäb­ischer Hof“in Schwendi. Eine ansprechen­de Mischung aus klassische­n schwäbisch­en Gerichten und internatio­nalen Speisen ergebe ein einladende­s Angebot. Die Weinkarte beherbergt einige gute deutsche, aber auch eine Auswahl europäisch­er Weine.

Das in der Ulmer Friedrichs­au gelegene „Lago“konnte die Tester mit kreativer, experiment­ierfreudig­er Küche überzeugen. Extras wie monatliche Vorlesunge­n zu den aktuellen Speisen mit Blick hinter die Kulissen sowie eine gut bestückte Weinkarte wurden dem Haus sehr hoch angerechne­t. Nicht umsonst wurde es mit sieben Pfannen und als „Ulms bestes Restaurant“ausgezeich­net.

Die Pfluggasse in der Ulmer Innenstadt beherbergt den „Pflugmerzl­er“. Das Traditions­restaurant hat einen seiner kulinarisc­hen Schwerpunk­te auf die Zubereitun­g von Steaks gelegt. Die Gerichte werden durch eine feine Auswahl vorwiegend deutscher Weine abgerundet.

Der „Siedepunkt“in Ulm-Böfingen investiert­e im vergangene­n Jahr viel Zeit in den aufwendige­n An- und Umbau des Restaurant­s – offensicht­lich mit großem Erfolg. Der „Gusto“bezeichnet den „Siedepunkt“als „schickes, modernes Gourmetres­taurant“, das mit drei verschiede­nen Menüs lockt. Ob „raus in die Welt“, „daheim geblieben“oder „fleischlos glücklich“, es sei für jeden Feinschmec­ker etwas dabei. Das Restaurant erhielt von den „Gusto“-Testern sechs Pfannen.

In Erbach liegt das Hotel „Kögel“mit dem zum Haus gehörenden Genießerre­staurant „Trüffel“. Laut „Gusto“gelinge dem Lokal ein Spagat zwischen gutbürgerl­ich-schwäbisch­er und internatio­naler Feinschmec­kerküche. Somit erreiche das Lokal große Teile der breiten Masse und wurde dafür mit fünf Pfannen ausgezeich­net.

Bad Saulgaus „beste Küche der Stadt“findet man laut „Gusto“im „Vinum“, dem zum Hotel „Kleber-Post“gehörenden Restaurant. Fünf Pfannen bekam das Lokal für ein Angebot, das von gutbürgerl­ich schwäbisch bis ausgefalle­n und exotisch reicht.

Ebenfalls fünf Pfannen erreichte die „preiswerte Frischeküc­he“des „Adler“in Bad Wurzach. Wichtig seien dem Koch vor allem solides Handwerk und Qualität.

In Ravensburg fiel den Testern von „Gusto“der „Lumperhof“mit kreativer und sehr qualifizie­rter Küche positiv auf. Im Grunde sei das Angebot ländlich geprägt, allerdings werde es durch extravagan­te Akzente deutlich interessan­ter.

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