Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Unicef-Tag ist traumatisierten Flüchtlingen gewidmet
Der am Samstag, 25. März, im Kongresszentrum CCU und im Maritim-Hotel in Ulm ist dieses Jahr speziell der psychischen Gesundheit von traumatisierten jungen Flüchtlingen gewidmet. Der Unicef-Tag ist Teil des mehrtägigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP). Am 25. März von 9 bis 10.15 spricht Professor Martin Teicher von der Harvard-Universität in den USA über „Die Auswirkungen psychologischer Traumata in Fluchtsituationen“. Es folgen mehrere Symposien und Foren über Therapieansätze in der Traumatherapie, praktische Hilfe für Helfer, Qualifizierungsprojekte und interkulturelle Verständigung für Fachärzte, um nur wenige Beispiele zu nennen. Um 19.30 Uhr beginnt eine öffentliche Veranstaltung zu dem Themenschwerpunkt im Stadthaus Ulm. Informationen gibt es unter ist ein anerkanntes Krankheitsbild“, sagt Funk, mit Alpträumen, Erregungszuständen und dem Versuch, bestimmte Situationen zu vermeiden. Es sei daher gerade das Falsche, Betroffene im Alltag direkt auf ihr Trauma anzusprechen. Verarbeiten könnten diese es nur in einer Therapie.
Voraussetzung für eine solche sei indes „Sicherheit im Alltag“. Und gerade das vermöge Oggelsbeuren zu vermitteln, so Funks Erfahrung aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit dort: „Das ist schon eine tolle Einrichtung“mit dem richtigen Mix aus Privatsphäre und Gemeinschaftsangeboten und mit einem Nationalitätenmix, der zum Deutschsprechen anregt. Und: „Das Angenommensein ist wichtig für die Therapie.“
Wie ein Traumatherapiezentrum konkret aussehen und wie es finanziert