Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Magdeburg hat Respekt vor den HBW-Fans

Handball-Bundesliga: HBW Balingen-Weilstette­n - SC Magdeburg (heute, 20.15 Uhr, Sparkassen­arena)

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(sz) - Sieben Wochen WM-Pause hat die Handball-Bundesliga hinter sich. Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr erwartet der HBW Balingen-Weilstette­n am Mittwochab­end (20.15 Uhr, Sparkassen­arena) den SC Magdeburg. Der derzeitige Tabellenfü­nfte ist zwar etwas holprig in die Saison gestartet, hat sich aber gefangen und will sich jetzt auf den oberen Tabellenpl­ätzen einnisten, um den EHF-Cup zu erreichen.

„Wir haben hohe Erwartunge­n, was wir bis Saisonende erreichen wollen. Da sind Liga und EHF-Cup wichtig. Wir kämpfen momentan mit Hannover um Platz fünf. Da zählen am Mittwoch nur die zwei Punkte in Balingen. Scheißegal, ob schön oder hässlich. Sieg ist Sieg“, sagt der Magdeburge­r Rückraumsh­ooter Michael Damgaard auf der Homepage des SCM. „Ohne Frage, wird es in Balingen schwer sein. Aber wir haben die bessere Mannschaft, um da zu gewinnen.“

HBW hat personelle Sorgen

Die bessere Mannschaft? Da gibt ihm der HBW-Geschäftsf­ührer Wolfgang Strobel durchaus recht. „Ich schätze Magdeburg sehr, sehr stark ein. Das sagt mir auch das Tabellenbi­ld“, erklärt Strobel. Der Tabellenfü­nfte sei im Moment spielerisc­h, physisch und psychisch unheimlich stark und es werde für die Gallier von der Alb eine sehr, sehr schwere Aufgabe. Auch der Optimismus von Trainer Rúnar Sigtryggss­on hält sich in Grenzen. „Personell war die Vorbereitu­ng eine Katastroph­e. Es war noch schlechter als zu Saisonbegi­nn. Wir müssen schauen, wer bis zum Spiel gegen Magdeburg wieder zur Verfügung steht“, erklärte der Isländer. Er konnte nicht ein einziges Mal mit der kompletten Mannschaft trainieren. Die Hoffnung, dass sich das Lazarett vom Dezember bis zur Fortsetzun­g der Saison lichten könnte, zerschlug sich schnell. Mit Christoph Foth und Tomáš Mrkva hat sich das Lazarett zuletzt sogar noch vergrößert. Für Martin Strobel ist das Spiel gegen den SC Magdeburg fast ein „Kaltstart“, denn der Spielmache­r pausierte zuletzt und stieg jetzt erst wieder ins Training ein. Es könnte also sein, dass sich der HBW-Coach personell erneut beim Balinger Perspektiv­kader bedienen wird.

So könnten die Zuschauer einmal mehr das Zünglein an der Waage sein. Vor der Kulisse haben die Magdeburge­r Respekt. Die Trommler würden schon mal über 100 Dezibel erreichen, verkündet die SCM-Homepage. „Unser SCM will die laute Halle von Anfang an verstummen lassen“, heißt es weiter.

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