Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Sicherheit steht an erster Stelle
16 Feuerwehrmitglieder aus dem Kreisgebiet lernen in Bad Buchau den sicheren Umgang mit der Motorsäge
- Feuerwehrangehörige aus dem ganzen Kreisgebiet haben bei der Bad Buchauer Stützpunktfeuerwehr einen Motorsägenlehrgang absolviert. 16 Stunden dauerte der Kurs mit den beiden Kreisausbildern Gebhard Briem und Jochen Küfner.
Umgestürzte Bäume nach einem Unwetter zersägen, die über der Fahrbahn liegen oder nach einem Unfall Zugang zu einer Person schaffen – das sind nur zwei von vielen Szenarien, bei denen der Einsatz einer Motorsäge notwendig werden kann. Doch kein Feuerwehrmitglied darf mit einer Motorsäge im Einsatz hantieren, bevor er nicht den sicheren Umgang mit der Säge beherrscht. Schnittschutzhosen, Handschuhe, Helm mit Visier und Gehörschutz sind in jedem Einsatzfahrzeug obligatorisch vorhanden.
Im Bad Buchauer Gerätehaus stand zuerst bei den Kreisausbildern Gebhard Briem und Jochen Küfner die Theorie und Technik auf dem Stundenplan, bevor es an die praktische Einweisung ging. In einem Waldstück war extra Stammholz gestapelt worden, an dem die 16 Lehrgangsteilnehmer unter Anleitung und Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ans Werk gehen durften.
Zudem dürfen die Lehrgangsteilnehmer nur liegendes Holz mit nur wenig Spannung angehen, wie zum Beispiel ein über der Straße liegender Baum. Um Bäume bei Gefahr fällen zu können, müssen die Feuerwehrangehörigen einen weiteren Lehrgang absolvieren. Sicherheit steht eben an erster Stelle. Und schon das Zersägen eines am Boden liegenden Stamms kann für das Feuerwehrmitglied zur Gefahr werden, wenn etwa der Stamm unter Spannung wegschnellt. Hier ist eine sorgfältige Abwägung der Vorgehensweise wichtig. Wiederkehrende Einsätze für die Feuerwehr bei Baumfällungen in den Wäldern machen deutlich, wie wichtig der sichere Umgang und das Einhalten der Sicherheitsvorschriften sein kann. Die Stützpunktfeuerwehren bieten deshalb immer wieder Motorsägenlehrgänge auf Kreisebene an.