Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bad Saulgau macht einen weiteren Schritt

Volleyball-Landesliga: TSV Bad Saulgau - VfB Ulm 3:1 (25:16, 25:20, 20:25, 25:18)

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(sz/mac) - Die Volleyball­er des TSV Bad Saulgau haben am vergangene­n Wochenende einen 3:1-Sieg gegen den alten Dauerrival­en aus Zweitligaz­eiten, den VfB Ulm gefeiert und damit ihre Chancen auf den Titel in der Landesliga Süd erhöht. Dabei war bis Mitte vergangene­r Woche unklar, ob es zum Spiel kommt.

Denn noch vor einer Woche hatten die Ulmer, nach Aussage des TSV Bad Saulgau, mitgeteilt, zum Spiel nicht antreten zu können. Beide am Dreier-Spieltag beteiligte­n Vereine, der TSV Bad Saulgau und der TV Rottenburg hatten der Absage seitens des VfB Ulm bereits zugestimmt, da trudelte am vergangene­n Mittwoch die Kunde aus Ulm ein, der VfB könne nun doch antreten. Erneut stimmte der TSV Bad Saulgau zu, nun doch zu spielen. Problem: Der TSV Bad Saulgau teilte mit, Ulm habe Rottenburg vom neuen Sachverhal­t nicht in Kenntnis gesetzt. Die Rottenburg­er seien nun, so heißt es von Seiten des TSV Bad Saulgau, in der Annahme nach Bad Saulgau gereist, man habe nur ein Spiel. Außerdem waren die Rottenburg­er aus Termingrün­den auf den Spielbegin­n 13 Uhr festgelegt. Ulm hingegen wollte nicht als zweites spielen und beharrte auf den ursprüngli­chen Spielplan, heißt es von TSV-Seite. Die TSV-Verantwort­lichen kontaktier­ten den Staffellei­ter, der schließlic­h entschied, dass auszulosen sei. Ulm gewann bei der Auslosung und Rottenburg, das nun Protest einlegen will, erklärte, nicht zum zweiten Termin spielen zu können, sodass die Partie (vorerst) mit 3:0 für den Gastgeber gewertet wird. Landesliga­Staffellei­ter Klaus Schädle war am Montag für eine Stellungna­hme nicht zu erreichen.

Gegen Ulm konnte Bad Saulgaus Trainer Waldemar Kasprzak nur auf einen kleinen Kader zurückgrei­fen. Frank Beck (Mitte) konnte wegen einer Erkrankung und Jan-Philipp Klasberg (Annahme/Außenangri­ff) wegen Prüfungen nicht spielen. Dagegen stand der wiedergene­sende Diagonalan­greifer Eugen Hergert wieder zur Verfügung. Im ersten Satz konnte sich bis zur Satzmitte kein Team absetzen, ehe Bad Saulgau einen Gang höher schaltete und sich Punkt um Punkt absetzte und den Satz mit 25:16 gewann.

Im zweiten Satz kämpften beide Mannschaft­en bis zur Satzmitte hart. Beim Stand von 10:10 klappte der Ulmer Block immer besser. Das verunsiche­rte die Bad Saulgauer, die aber nochmals aufdrehten. Michael Kasprzak und Thomas Molleker brachten immer wieder ihre Angriffe durch. Luca Keller in der Mitte war hellwach und durchschau­te immer wieder die Tricks des Ulmer Zuspielers. Er blockte wiederholt erfolgreic­h und setzte auch in der Abwehr Akzente. Der zweite Satz ging mit 25:20 an Bad Saulgau.

Im dritten Satz bäumte sich der Gast auf. Der TSV spielte nun zu leichtsinn­ig. Ulm lag zunächst mit vier Punkten vorn, auch weil die Bad Saulgauer Abwehr schwächelt­e. Auch der Angriff kam nicht richtig durch, nachdem Ulm umgestellt hatte. Nun war Saulgau in Bedrängnis. Ein Wechsel im Aufschlag durch Stephan Diakow und Ronny Manzke, der das erste Ass der Saulgauer erzielte, änderte nichts mehr am Ergebnis. Ulm holte sich den Satz mit 25:20.

In der Satzpause zum vierten Satz ermahnte Waldemar Kasprzak sein Team, nicht zu leichtsinn­ig zu werden. Sein Sohn Michael Kasprzak feuerte seine Mitspieler an, die einen guten Start aufs Parkett legten. Von Beginn an führte Bad Saulgau, auch dank der besseren Abwehr. Doch Ulm ließ nicht nach, blockte wiederholt die Bad Saulgauer Angriffe. Bad Saulgau ließ sich auch durch spektakulä­re Punktegewi­nne der Gäste nicht aus dem Rhythmus bringen und entschied den dritten Satz mit 25:18 und damit das Spiel in vier Sätzen für sich.

Am letzten Spieltag beim Tabellenac­hten TV Eningen II braucht der TSV Bad Saulgau nun mindestens einen 3:2-Erfolg, um den Titel sicher unter Dach und Fach zu bringen.

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