Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Supermarkt will sich in Ertingen ansiedeln
Gemeinderat stimmt der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu
- Für die Ansiedlung eines Lebensmitteleinzelhandels hat der Gemeinderat Ertingen die Weichen gestellt. In ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Räte einhellig der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Vollsortimenter“zu. Damit ist der räumliche Geltungsbereich ausgewiesen und für die weitere Vorgehensweise herrscht Planungssicherheit.
So sind also die Tage des geschlossenen Einkaufsmarkts „Penny“ gezählt, denn in diesem Bereich will sich der Vollsortimenter ansiedeln.
„Man hat über das Projekt schon lange diskutiert“, so der planende Architekt Herbert Lutz aus Dürnau. Er sei nun froh, dass der Aufstellungsbeschluss im sogenannten beschleunigten Verfahren dem Investor weitere Planungssicherheit verleihe. Man sei jetzt soweit, dass in dieser Woche noch die finalen Gespräche mit verschiedenen Instanzen und die notarielle Beurkundung statt finden, so Lutz weiter. Wichtig sei, dass der Geltungsbereich im Bebauungsplan festgelegt werde, denn der bisherige Bebauungsplan reiche mit seiner Fläche nicht aus. Man brauche ein Sondergebiet, um die geplante Verkaufsfläche zu erreichen.
88 Parkplätze geplant
Der Supermarkt plant eine Verkaufsfläche von etwa 1500 bis 1600 Quadratmetern. Dazu kommen noch 600 Quadratmeter für Nebenräume und Lager (genauso viel, wie der frühere Penny-Markt an Verkaufsfläche aufwies). Dabei werde ein Warenangebot von etwa 18 000 bis 20 000 Artikeln zur Verfügung stehen. Mindestens 88 Parkplätze, so Architekt Lutz, würden benötigt, um auch in Stoßzeiten genug Parkfläche anbieten zu können. „Wir brauchen für Ertingen einen solchen Markt, um die Versorgung der Einwohnerschaft der Gemeinde zu befriedigen“, sagt der Architekt.
Erleichtert zeigte sich auch Bürgermeister Jürgen Köhler nach einstimmigem Beschluss: „Wir sind froh, dass wir in dieser Angelegenheit einen Schritt weiter gekommen sind.“