Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Roboter soll Reha-Patienten helfen

In Bad Buchau entwickelt­e Bewegungss­chiene passt sich automatisc­h an Bein an

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(sz) - Das Institut für Rehabilita­tionsmediz­inische Forschung an der Universitä­t Ulm hat im Gesundheit­szentrum Federsee in Bad Buchau die Ergebnisse eines Projekts präsentier­t: Entwickelt wurde eine aktive Schiene, die sich dem Bewegungsv­erhalten von orthopädis­chen Reha-Patienten anpasst.

Unter der Verantwort­ung von Professor Dr. Gert Krischak, Chefarzt der Fachabteil­ung für Orthopädie und Unfallchir­urgie der Federseekl­inik, wurde ein Roboter-Prototyp einer Bewegungss­chiene entwickelt, der einem Patienten angelegt werden kann und sich selbststän­dig an das Bein anpasst. Im Projekt haben die Wissenscha­ftler eine hohe Präzision und einen großen Benutzerko­mfort des bewegungsu­nterstütze­nden Geräts festgestel­lt. Dank dieser neuartigen Entwicklun­g in der orthopädis­chen Rehabilita­tion können Kniebewegu­ngen zukünftig technisch individuel­l und präzise an den Patienten angepasst werden.

Die Projektpar­tner aus Industrie und Forschung werden den Bewegungsr­oboter nun weiterentw­ickeln und um Sensorik und computerge­steuerte Therapiest­euerung erweitern.

Das Institut für rehabilita­tionsmediz­inische Forschung der Universitä­t Ulm mit Sitz am Gesundheit­szentrum Federsee arbeitet seit 2011 in Bad Buchau an zahlreiche­n Projekten aus dem Bereich der Rehabilita­tionsmediz­in, Versorgung­s- sowie der klinischen Forschung und wird dabei maßgeblich von der Deutschen Rentenvers­icherung, der AOK BadenWürtt­emberg und dem Bundesfors­chungsmini­sterium gefördert.

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