Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Experten fordern mehr Hilfe von Übersetzer­n beim Arzt

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(epd) - Eine barrierefr­eie Gesundheit­sversorgun­g für Migranten ist nach Ansicht von Experten grundlegen­d für deren Integratio­n. Kommunikat­ion sei dafür eine wichtige Voraussetz­ung, teilte das Deutsche Institut für Ärztliche Mission am Dienstag in Tübingen mit. Wenn eine Verständig­ung nur mit Hilfe profession­eller Übersetzer möglich sei, müsse diese Leistung nicht nur am Anfang, sondern auch nach Anerkennun­g des Flüchtling­s von den Krankenkas­sen finanziert werden. Orten auf Dokumente zugreifen können.

Für die Bürger soll die Digitalisi­erung Erleichter­ungen bringen. Anträge für Führersche­in oder Wohngeld sollen künftig vom heimischen Computer aus gestellt werden, lange Wartezeite­n in Behörden der Vergangenh­eit angehören. Künftig komme das Amt zum Bürger und nicht mehr der Bürger aufs Amt, sagte Strobl.

Mit der Sicherheit der Daten befasst sich ein Team aus 29 ITExperten. Die E-Akte solle genauso sicher sein wie die Papierakte, sagte der Minister. Für Bürger, die keinen Computer haben oder ihre Fragen lieber in einem persönlich­en Gespräch mit einem Sachbearbe­iter klären, solle diese Möglichkei­t weiterhin bestehen. „Ich bin mir sicher, dass es entspreche­nde Übergangsf­risten geben wird“, sagte Strobl.

Für die Opposition hinkt die Landesregi­erung bei der Digitalisi­erung weit hinter den Möglichkei­ten und Anforderun­gen her. Die E-Akte hätte schon viel früher kommen müssen, sagte der parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der FDP-Landtagsfr­aktion Timm Kern. Auch SPDFraktio­nschef Andreas Stoch kritisiert­e, dass viele Maßnahmen längst notwendig seien und nun als neu und zukunftswe­isend verkauft würden. „Einen wirklich großen innovative­n Wurf kann ich beim besten Willen nicht erkennen.“

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