Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Eon-Abspaltung: Uniper zufrieden mit dem Start
(dpa) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper ist nach der Abspaltung vom Energieriesen Eon zufrieden mit seinem Start. Im ersten eigenständigen Geschäftsjahr 2016 seien zwar Milliardenverluste vor allem durch Abschreibungen auf Großkraftwerke entstanden, sagte Firmenchef Klaus Schäfer. Er bestätigte seine Dividendenpläne von gut 200 Millionen Euro. Für 2017 solle die Ausschüttung um 15 Prozent wachsen. Die erste Jahresbilanz ist stark von Aufräumarbeiten belastet. Insgesamt habe es 2016 Wertberichtigungen über 2,9 Milliarden Euro gegeben. Unterm Strich blieb für 2016 ein Minus von 3,2 Milliarden Euro stehen. Im laufenden Geschäft zeigten sich einige Verbesserungen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. Grund dafür war vor allem ein Sondergewinn aus neu verhandelten Lieferverträgen mit Gazprom.
(dpa) - Der Edelschneider Hugo Boss stellt sich auf ein weiteres Jahr des Übergangs ein. 2017 werde der Umsatz währungsbereinigt weitgehend stabil bleiben, teilte der Konzern am Donnerstag in Metzingen mit. Auch beim operativen Ergebnis ist wenig Bewegung absehbar. Immerhin dürfte der Konzerngewinn wieder im zweistelligen Prozentbereich steigen, weil 2017 Umbaukosten wegfallen.
Hugo Boss leidet wie viele Konkurrenten unter der Flaute im Textilhandel und unter eigenen Fehlern. „Das Jahr 2016 war für die gesamte Branche ein Jahr des Wandels“, sagte Boss-Chef Mark Langer. Die Verbraucher gäben weniger für Mode aus, hinzu komme der wachsende Druck von Rabatten. Langer räumte aber auch Fehler ein. Eine teure Ladenexpansion und der Versuch, die Marke Boss im Luxussegment zu etablieren,