Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Der Salzstadel wird ab Frühsommer saniert
Stadtbildprägendes Gebäude in Biberach erhält bis Herbst 2018 größere Gewerbefläche und neue Wohnungen
- Er ist eines der stadtbildprägenden Gebäude in der Biberacher Altstadt: der 1513 erbaute Salzstadel mit seinem beeindruckenden Staffelgiebel. Das Haus mit der Adresse Marktplatz 40 hat in den vergangenen Monaten den Eigentümer gewechselt. Die Matthäus Schmid Immobilien GmbH & Co. KG aus Baltringen plant, das Gebäude ab dem Frühsommer bis Herbst 2018 umfassend zu sanieren. Dabei soll im unteren Bereich eine große Gewerbefläche entstehen, darüber acht Wohnungen zwischen einem und vier Zimmern.
Im Baudezernat der Stadt freut man sich über diese Entwicklung. „Es ist eines der Projekte, das ich jetzt über mehrere Jahre begleite“, sagt Baubürgermeister Christian Kuhlmann. Bereits vor einiger Zeit habe er erfahren, dass die Eigentümergemeinschaft, der der Salzstadel gehörte, diesen verkaufen wollte. „Noch mit den damaligen Eigentümern und der Überlinger Architektin Corinna Wagner-Sorg, die auf die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude spezialisiert ist, haben wir ein schlüssiges Sanierungskonzept vorgelegt, das auch mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt wurde“, sagt Kuhlmann.
Für dieses Konzept habe man die Firma Schmid begeistern können, die den Salzstadel inzwischen gekauft hat. „Wir sind nicht der klassische Investor oder Projektentwickler, aber wenn uns eine Aufgabe reizvoll erscheint, dann übernehmen wir sie“, sagt Geschäftsführer Fridolin Schmid. In diesem Fall sei das so gewesen. Ähnliche Beispiele waren die Sanierung der Unteren Schranne am Biberacher Marktplatz 2003 sowie die Sanierung des „Rössle“in Achstetten.
Ende März enden die Mietverhältnisse der beiden Geschäfte im Erdgeschoss sowie der Wohnungsmieter in den darüberliegenden beiden Stockwerken. Der Bauantrag für den Salzstadel liegt bereits bei der Stadtverwaltung. Spätestens im Frühsommer soll die Generalsanierung des Gebäudes beginnen und bis Herbst 2018 dauern.