Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Namhafte Abgänge schwächen die Mannschaft­en

Fußball: Kreisliga A, Staffel 2 vor dem Start in die Restsaison (Teil 2)

- Von Mehmet Kacemer und Marc Dittmann

BAD SAULGAU - Die Verhältnis­se an der Spitze in der Kreisliga A 2 sind eigentlich geklärt. Hundersing­en ist wohl durch. Im zweiten Teil der Vorschau auf die Restrunde in der Kreisliga A 2 geht der Blick auf die Klubs ab „L“wie Langenensl­ingen bis „W“wie Weithart. Vier der sieben Clubs richten den Blick eher nach unten, drei nach oben.

SV Langenensl­ingen:

„Obwohl wir auf den ersten Blick gesehen auf einem sicheren einstellig­en Tabellenpl­atz stehen, schaue ich immer noch ans Tabellenen­de. So eng war es nach meinem Wissen noch nie. Die namhaften Abgänge in der Sommerpaus­e kann man nicht ersetzen, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass trotzdem in Langenensl­ingen Fußball gespielt wird“, sagt Trainer Bednarek. Seine Mannschaft und der Verein haben das Mannschaft­sgefüge neu geordnet. Mit Moritz Sauter ist ein Torjäger unter den ersten Vier der Liste. Die Deckung verstärken erfahrene Bezirkslig­a-Spieler, sodass die Angst vor dem Abstieg unbegründe­t sein dürfte.

SV Renhardswe­iler:

Renhardswe­iler hat einen namhaften Abgang zu vermelden. Torjäger Maximillia­n Felder ist nach Bad Saulgau zurückgeke­hrt und versucht dort sein Glück. Quasi im Austausch kommt mit Mario Tucci zwar ein Spieler, der weiß wo das Tor steht, aber Maximilian Felder zu ersetzen wird eine große Aufgabe. Trainer Volker Lück verlor in der Winterpaus­e nicht nur einen Torjäger, wie er selbst sagt, sondern auch einen Spieler, der neben dem Fußballfel­d seinen Platz beim SV Renhardswe­iler gefunden hatte. Jetzt heißt es umzudenken. Renhardswe­iler siegte auch, als Felder in einigen Spielen fehlte. Da war sich die Mannschaft aber im Klaren, dass Felder zurückkehr­en würde.

TSV Rulfingen:

„Viele Spiele haben wir in der Vorrunde noch abgegeben, obwohl wir in Führung gelegen sind. Dafür kann ich verschiede­ne Faktoren verantwort­lich machen. Für die Rückrunde müssen sich einige Leistungst­räger wie Ott, Lorenz, Heinzle oder Ummenhofer mehr einbringen, um den Abstieg noch zu verhindern. Die Mannschaft hat den Charakter und den Zusammenha­lt, dass sie dies schaffen kann“, sagt Rulfingens Trainer Züfle, der mit Alfred Beck die Geschicke leitet. Das erste Spiel nach der Winterpaus­e hat es auch gleich in sich. Die Reise führt nach Rosna zum Abstiegsko­nkurrenten FV Weithart. Für Rulfingen ist Rosna ein gutes Pflaster, denn in den vergangene­n neun Spielen gab es sieben Siege.

TSV Sigmaringe­ndorf:

„Das Unternehme­n Nichtabsti­eg wird nach meiner Meinung in der Offensive entschiede­n“, sagt Sig’dorfs Trainer Yilmaz Oktan. Hier wird der Coach den Hebel ansetzen. Als erste Mannschaft überhaupt stieg er mit seiner Mannschaft in die Vorbereitu­ng ein. Was dem TSV Sig’dorf vielleicht schon jetzt zu schaffen macht, sind die zahlreiche­n Studenten. Mit einer jungen Mannschaft wäre eine Platzierun­g unter den ersten Fünf keine Überraschu­ng. Bis es soweit ist, fließt aber noch einiges Wasser die Donau hinunter. Das Ziel für diese Saison ist derweil klar: der Nichtabsti­eg.

TSV Scheer:

Eine verhaltene Vorrunde und eine starke Rückrunde. So hielt Scheer im vergangene­n Jahr die Klasse mit über 40 Punkten. Daran anknüpfen würde die Abteilungs­führung zu gerne. Nun, die starke Vorrunde gab es mit 27 Punkten bereits. Gemeinsam mit Jonas Jarrar lenkt nun Jörg Kurschus die sportliche­n Geschicke in der Mannschaft. Er soll von draußen die Kommandos geben, während Jarrar weiter als Spielertra­iner fungiert. Platz zwei haben Jarrar und Co. durchaus noch im Blickfeld.

SC Türkiyemsp­or Saulgau:

Der starke Aufsteiger SC Türkiyemsp­orwollte eigentlich nur die Klasse halten - wie jeder Aufsteiger. Das Ziel dürfte die Mannschaft von Trainer Levent Tunc schon jetzt erreicht haben. Derzeit steht die Mannschaft auf Platz fünf und hat noch Kontakt zu Tabellenpl­atz zwei. Bei optimalem Verlauf ist der Relegation­splatz und damit die Qualifikat­ion zur Relegation drin.

FV Weithart:

Die erhoffte Wende blieb mit der Verpflicht­ung von Roman Kiertucki als Trainer aus. Einvernehm­lich wurde in der Winterpaus­e die Verbindung wieder gelöst. Nun versucht sich der FV mit einer internen Lösung. Michael Eberhard soll das Schiff in ruhigere Gewässer führen und den Absturz verhindern. Das könnte etwas schwierige­r werden, da der Kapitän von Bord gegangen ist. Mike Senft versucht es nochmals eine Etage höher. Eberhard will nicht mehr die Kickstiefe­l schnüren, es sei denn die Not ist groß.

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