Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Die Eckpfeiler sind errichtet“
David Lüke bringt dank Crowdfunding das Festival ohne Bands auf den Weg
- David Lüke und sein Team bringen ein Festival ohne Bands auf die Wege. Nach einer Crowdfunding-Phase geht es jetzt für die Organisatoren in den Endspurt. Vom 12. bis 14. Mai soll das Festival in Hailtingen (Kreis Biberach) steigen – ohne Bands, aber mit jeder Menge Spaß auf dem Campingplatz. Christiane Wohlhaupter hat nachgefragt, was die Unterstützer für die Idee begeistert hat und welche Herausforderungen noch anstehen.
David, eure Idee scheint gut angekommen zu sein und ihr habt genug Tickets verkauft, damit das Festival ohne Bands zustande kommen kann. Warum zieht eure Idee so viele Interessenten an?
Da sind wir uns nicht ganz so sicher (lacht). Es gibt viele Festival-Fans da draußen, die schon die gleichen Erfahrungen wie wir gemacht haben, dass man so viel Spaß auf dem Campingplatz hat und es gar nicht zu den Bands zur Bühne schafft. Deshalb können sie unsere Idee wohl nachfühlen. Außerdem ist das Festival ohne Bands etwas Neues, das spornt auch an, das zu testen. Und sollte das Festival ohne Bands in fünf Jahren Woodstock-Größe erreicht haben, können alle, die dieses Jahr mitmachen, sagen, dass sie bei der Geburt dabei waren.
Donnerstag bis Sonntag können die Besucher dann beim Festival ohne Bands abhängen. Was macht ihr, damit sich niemand langweilt?
Erstens kommen unsere Gäste mit so einer guten Ausrüstung und der besten Crew, dass es niemals langweilig wird. Für alle, die allein anreisen, wird es das Camp der Alleinreisenden geben, dort können sie sich gegenseitig helfen und zu Gruppen zusammenschließen, dann muss nicht jeder Einzelne die ganze Ausrüstung mitbringen. Mehr Infos dazu gibt es diese Woche noch auf unsere Homepage. Alle weiteren Highlights sind noch geheim, es wird allerdings ein festivaltastisches langes Wochenende – das können wir garantieren.
Was wird für die kommenden Wochen die größte Herausforderung für euch Organisatoren?
Alles fertig zu bekommen und keine Kleinigkeit zu vergessen. Der grobe Plan steht. Die Eckpfeiler sind also errichtet. Jetzt geht es darum, dass die Feinheiten passen. Wir bauen dieses Ding zum ersten Mal und hoffen, dass wir jede Steckdose und jedes Fenster dahin zu bekommen, wo sie sein sollen. Es sollte vor dem Eintreffen der Fans festgestellt werden, ob noch eine Tür fehlt, nicht dass sie vor einer Mauer stehen und nicht reinkommen (lacht). Eine verspätete Eröffnung soll es bei uns auf keinen Fall geben.