Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gemeinsam ausrücken, gemeinsam helfen
Die Kooperation der Feuerwehren Alleshausen, Seekirch und Tiefenbach ist besiegelt
- Die Kooperation der drei Ortsfeuerwehren Alleshausen, Seekirch und Tiefenbach ist im Beisein der Kommandanten, der Bürgermeister und Kreisbrandmeister Florian Peters unterzeichnet worden.
Seit gut zwei Jahren haben die Kommandanten Andreas Geng, Erwin Lehmann und Thomas Miehle sowie die Bürgermeister der drei Federseegemeinden auf die Idee hingearbeitet, zusammen auszurücken. Gemeinsame Proben und Übungen hat es bereits gegeben; die Feuwehrleute hätten die Gegebenheiten der anderen Gemeinden, die Wasserversorgung und die vorhandenen Geräte kennengelernt, so der Alleshauser Bürgermeister Klaus Ulmschneider.
Die gesetzlichen Erfordernisse, das Vorhalten einer Tagesbereitschaft und von Gerätschaften sowie eine gemeinsame Ausbildung sollen sich gemeinsam effektiver und nachhaltiger gestalten lassen, sind alle Beteiligten überzeugt. Jede kleine Gemeinde für sich kämpfe ja mit diesen Problemen. Das gute Miteinander der drei Gemeinden und Wehren im nördlichen Federseeried hätten dieses Vorgehen begünstigt. Eine gemeinsame Jugendfeuerwehr unterhalten die drei Gemeinden schon seit 14 Jahren.
Die Überlegung der Bürgermeister Klaus Ulmschneider, Stefan Koch und Helmut Müller war, eine interkommunale Zusammenarbeit in speziellen Teilbereichen zur Gefahrabwehr und Hilfe zu erreichen und dabei den Anforderungen der gesetzlichen Vorgaben Rechnung zu tragen. Und zwar ohne die Selbstständigkeit der einzelnen Wehren aufzugeben.
Keine Probleme, sondern Vorteile
Eine Zusammenarbeit im Einsatzfall mit anderen Wehren, besonders der Stützpunktwehr in Bad Buchau, sei natürlich weiterhin wichtiger Bestandteil der Einsatzkonzeption. Die drei Ortswehren seien für diese Kooperation ausreichend ausgerüstet und weiteres Gerät und Material sei auch nicht notwendig, meinte Kreisbrandmeister Florian Peters in seiner letzten Amtshandlung im Kreis Biberach. Peters hat die Zusammenarbeit von Anfang an unterstützt und befürwortet eine solche interkommunale Verbindung. Aus einsatztaktischen und auch aus rechtlichen Gründen sehe er keine Probleme, sondern Vorteile und durfte dafür Dankesworte von den Bürgermeistern und Kommandanten entgegennehmen.
Nachdem der Kooperationsvertrag und die Alarmierungsordnung von allen Teilnehmern vor dem Brunnen bei der Federseegrundschule, auf dem alle drei GemeindeSchutzpatrone zu finden sind, unterschrieben war, traf sich die kleine Versammlung im Seekircher Forum und verabschiedete Florian Peters im kleinen Rahmen als Kreisbrandmeister.