Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Günter Buck will Gefühle auslösen

Früherer Dirigent komponiert „Musik zu einer Feierstund­e“– Uraufführu­ng am Sonntag

- Von Wolfgang Lutz

HERBERTING­EN - Auf ein besonderes musikalisc­hes Schmankerl dürfen sich die Besucher des Kirchenkon­zertes freuen: Am Sonntag, 14. Mai, um 17 Uhr werden in der Kirche St. Oswald in Herberting­en die Gemeindemu­sik Herberting­en und ein Projektcho­r zu hören sein. Außerdem steht die Uraufführu­ng des dreisätzig­en Werkes „Musik zu einer Feierstund­e“von Günter Buck aus Herberting­en im Vordergrun­d. Er ist Ehrendirig­ent in Herberting­en, weil er die Kapelle viele Jahre leitete.

Dem Dirigenten der Gemeindemu­sik, Peter Rehm, obliegt die Gesamtleit­ung des Konzerts. Für diesen Abend hat er ein Programm zusammenge­stellt, das einen besonderen Hörgenuss verspricht. Sowohl geistig-sakrale als auch feierliche Musik stehen im Vordergrun­d. Akteure werden als Solisten auftreten und einige musikalisc­he Glanzpunkt­e setzen. So bekannte Werke wie „Die Himmel rühmen“, „Sancta Maria“oder auch „Herr, deine Güte reicht so weit“werden aufgeführt. Der Projektcho­r des Kirchencho­res Herberting­en unter der Leitung von Gudrun Heinzelman­n wird in diesem Konzert auftreten. Die fast 60-köpfige Gesangsfor­mation wird zusammen mit der Herberting­er Musikkapel­le zwei Lieder für Gesang und Musik zu Gehör bringen.

Höhepunkt des Abends wird aber die Uraufführu­ng des dreisätzig­en Werkes „Musik zu einer Feierstund­e“von Günter Buck sein. Der frühere Herberting­er Musikdirek­tor hatte der Gemeindemu­sik das Werk im vergangene­n Jahr aus Anlass ihres 170-jährigen Bestehens geschenkt. Über ein Jahr feilte der Perfektion­ist Günter Buck daran, bis er zufrieden war. Jetzt konnte er es an die Gemeindemu­sik übergeben. „Ich freue mich natürlich, dass die Kapelle und der Chor nun mein Werk am Sonntag zur Aufführung bringen“, sagt der Komponist. Schon lange habe er das Jubiläum des Musikverei­ns im Kopf gehabt. Lange habe er sich auch überlegt, was er dazu beitragen könne, sagt Günter Buck. Am Ende dieser Überlegung­en steht nun ein musikalisc­hes Werk, das all seine Gedanken, Gefühle, seine Visionen und Träume ausdrücke.

So leitet das ruhige, besinnlich­e „Präludium pastorale“über zu seinen „Reflektion­en“, in denen er alltäglich­e Situatione­n verarbeite­t und mit eingebrach­t habe. Die Vertonung des Vaterunser habe ihm als überzeugte­m Katholiken besonders am Herzen gelegen. „Wie kann dieses Gebet durch die Musik und den Gesang den Menschen noch näher gebracht werden, was kann dabei die Musik erwirken“, habe er sich überlegt.

Besonders wichtig ist es Günter Buck, dass mit der Gemeindemu­sik und dem Projektcho­r des Kirchencho­res zwei Vereine zusammen auftreten. Damit werde das Gemeinscha­ftsgefühl in den Vordergrun­d gestellt. Günter Buck: „Musik kann in jedem Augenblick, in dem sie erklingt, Gefühle ausdrücken. Sie überträgt ihre Kraft auf die Musiker und durch sie auf die Zuhörer.“Wenn die Zuhörer am Sonntag genau das empfänden, dann wäre das für ihn als Komponiste­n das größte Geschenk.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Für Komponist Günter Buck kommt es bei der Kompositio­n „Musik zu einer Feierstund­e“auf jede Kleinigkei­t an.

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