Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Wer steigt auf? Wieviele Mannschaften steigen ab?
Was wäre wenn .... - Der Versuch einer Prognose in der Bezirksliga Donau
BAD SAULGAU (mir/mac) - Auch im Fußballbezirk Donau stellt sich alljährlich die Frage nach den Auf- und Absteigern. In diesem Jahr ist die Lage ein wenig verzwickt. Denn alles oder vieles - hängt davon ab, ob der SV Uttenweiler in der Landesliga den Klassenerhalt schafft.
Situation: Spannend bis zum letzten Pfiff geht es zu. Überall sind noch Überraschungen möglich. Wer kann den Platz an der Sonne erkämpfen, wer muss den bitteren Weg in die Kreisliga gehen. Viel hängt davon ab, ob der SV Uttenweiler in der übergeordneten Landesliga den direkten Klassenerhalt schafft. Steigt Uttenweiler direkt ab, gibt es drei Absteiger aus der Bezirksliga. „Da wir 16 Mannschaften in der Bezirksliga haben wollen, gibt es einen verschärften Abstieg. Also drei Absteiger“, sagt der Bezirksvorsitzende Jürgen Amendinger, gleichzeitig Staffelleiter der Fußball-Bezirksliga. „Sollte aber die Bezirksliga keinen Verein, also Uttenweiler, von oben aufnehmen müssen, bliebe es bei zwei Absteigern“, erklärt Amendinger, denn dann würde nur der Meister die Liga in Richtung Landesliga verlassen und aus der Landesliga kein Verein kommen, es verringerte sich also die Zahl der Mannschaften um eins, es bliebe bei zwei Absteigern, die die Plätze mit den beiden Meistern der Kreisligen A tauschen würden. „Unabhängig davon ist die Relegation, denn das ist ein zusätzlich aufgesetzter Wettbewerb“, erklärt Amendinger. Steigt also Uttenweiler über die Relegation ab, spielt die Bezirksliga 2017/2018 mit 17 Mannschaften.
Aufstieg: Der Tabellendritte Mengen hat nur noch ein Spiel (in Ehingen). Auch wenn der Czarkowski-Elf auch gegen Ehingen siegt kommt die Mannschaft nur noch auf 63 Zähler. Der Tabellenzweite TSG Ehingen (derzeit 61 Punkte) spielt nach der Partie gegen den FC Mengen am letzten Spieltag beim SV Ebenweiler und hat dort die Gelegenheit, selbst bei einer Niederlage gegen Mengen, am FCM wieder vorbeizurutschen. Das sollte für den zweiten Platz reichen. Der FV Altheim hat es nach dem Sieg gegen Ebenweiler selbst in der Hand. Die Golubovic-Elf geht mit zwei Punkten Vorsprung in die letzten beiden Partien. Zu Hause gegen den FC Krauchenwies und bei Absteiger SV Oberdischingen - das Restprogramm spricht für die Altheimer. Alle beiden Spiele sind machbar, Titel und Aufstieg greifbar. - SZ-Tipp: 1. FV Altheim (69 Punkte), 2. TSG Ehingen (64, ein Sieg, ein Remis), 3. FC Mengen (62, ein Remis).
Abstieg: Für Hohentengen (38), Laiz (38), Schelklingen (36), Sigmaringen (36) und Altshausen (32) muss die Planung für die neue Saison doppelgleisig laufen. Noch zwei Spiele hat der FV Schelklingen zu bestreiten. In Sigmaringen und daheim gegen Buchau. Tendenz: Relegationsplatz. Altshausen hat nach dem Trainerwechsel einen Dreier gegen Ebenweiler geholt (5:2), aber nun beim FCK verloren. In Hohentengen sowie daheim gegen Oberdischingen müssen sechs Punkte her, sonst wird es sehr schwer. Mit Glück reicht es noch zum Relegationsplatz. Kommt’s ganz schlimm, steigt Uttenweiler ab und Altshausen auch. Laiz empfängt hat nach dem Sieg gegen Bad Buchau gute Karten. Ein Sieg zu Hause gegen Hettingen/Inneringen und der Klassenerhalt ist geritzt. Auswärts muss der FC allerdings in Bad Saulgau antreten. Laiz könnte auf 41 Punkte kommen und so die Klasse direkt halten. Der SV Hohentengen hat Erfahrung im Abstiegskampf. Nach dem Heimsieg gegen Bad Saulgau sollte ein Sieg in Hettingen und ein Heim-Unentschieden gegen Altshausen den Klassenerhalt bringen. Sigmaringen hat auch die Weichen für den Klassenerhalt gestellt. Mit einem Heimsieg gegen Schelklingen (Sieg), und einem Punkt in Neufra winkt der direkte Klassenerhalt. In diesem Fall ergäbe sich folgendes Szenario: Steigt der SV Uttenweiler direkt aus der Landesliga ab, muss auch SchelklingenHausen runter, Altshausen müsste ins Relegationsspiel, schafft es Uttenweiler ins Relegationsspiel oder den direkten Klassenerhalt, bestreitet Schelklingen das Relegationsspiel gegen den Kreisliga-A-Qualifikanten.