Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Drehleiter-Gerätewart­e holen sich Tipps

Kreisgerät­ewerkstatt veranstalt­et Schulung für Stützpunkt-Feuerwehre­n in Bad Buchau

- Von Klaus Weiss

- Die Gerätewart­e der Drehleiter­n aller sieben Stützpunkt­feuerwehre­n im Kreis Biberach waren zum Bad Buchauer Feuerwehrg­erätehaus gekommen, um aus erster Hand Tipps und Tricks zur Wartung der hochkomple­xen Drehleiter­n zu erfahren. Mit dabei waren zwei Techniker aus dem Hause Magirus, das die Hubrettung­sfahrzeuge herstellt.

Gleich drei Drehleiter­n standen auf dem Betriebsge­lände des ehemaligen Lagerhause­s beim Feuerwehrg­erätehaus und mancher Passant blieb kurz stehen, um zu sehen, was los ist. In der Tat war tatsächlic­h was los, allerdings nur für die Gerätewart­e der sieben Stützpunkt­wehren aus Biberach, Ochsenhaus­en, Erolzheim, Laupheim, Riedlingen, Bad Schussenri­ed und Bad Buchau.

Die Hubrettung­sfahrzeuge – wie die Drehleiter­n im Fachjargon heißen – sind hoch technische Geräte, die immer funktionie­ren müssen, schließlic­h kann ein Menschenle­ben davon abhängen. Von den Gerätewart­en verlangen sie eine umsichtige und sorgfältig­e Wartung. Dem Wunsch der Gerätewart­e nach einer umfassende­n Einweisung in die Grundwartu­ng der Drehleiter­n kam die Kreisgerät­ewerkstatt gerne nach und hat aus dem Hause Magirus, wo die Drehleiter­n gebaut werden, mit dem technische­n Trainer Rolf Dürr und einem weiteren Kollegen einen mehr als kompetente­n Fachmann für die Drehleiter-Wartungssc­hulung gefunden. Neben den Gerätewart­en waren von der Biberacher Kreisgerät­ewerkstatt Jan Straub und Harald Ringeis mit dabei, da ja auch in der Kreisgerät­ewerkstatt Reparature­n und auch Wartungsar­beiten durchgefüh­rt werden.

Interessan­t und lehrreich war der Schulungst­ag im Rahmen der „Magirus Fire Fighting Academy“für die Gerätewart­e. Drei verschiede­ne Drehleiter­n waren als Schulungso­bjekte aufgebaut: zum einen die ältere mechanisch­e Leiter aus Bad Buchau und die beiden neueren vollelektr­onischen aus Riedlingen und Bad Schussenri­ed.

Hauptsache war das richtige Schmieren und Fetten der vielen bewegliche­n Elemente an einer Drehleiter. Sowohl der Unterbau des Fahrzeuges als auch der Leiterpark selbst haben viele Wartungspu­nkte, die bei einer Routinewar­tung übersehen werden könnten, meinte Rolf Dürr und überrascht­e die „Schüler“mit etlichen raffiniert­en Tricks, um an diese Punkte zu gelangen.

Viele Zwischenfr­agen zeigten das Interesse der Gerätewart­e an ihrer Drehleiter. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer das Zertifikat der Magirus GmbH über die Teilnahme, – übrigens zum ersten Mal in dieser Form – an dem Lehrgang.

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FOTO: KLAUS WEISS Man lernt nie aus: Die Gerätewart­e der Stützpunkt­feuerwehre­n nahmen an einer Wartungssc­hulung teil.

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