Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Realschüler erkunden französische Partnerstadt
Schüleraustausch von Bad Schussenried mit dem Collège de l’Eichel jährt sich zum zehnten Mal
(sz) - Seit zehn Jahren besteht die Schulpartnerschaft zwischen der Jakob-EmeleRealschule und dem Collège de l‘Eichel. Grund genug, den Besuch der deutschen Schüler in Frankreich mit einer Jubiläumsfeier zu verknüpfen.
Zu dem Fest wurden nicht nur die Gasteltern und Vertreter der Praktikumsstellen geladen, sondern auch der Bürgermeister der Stadt Bad Schussenried und Schulleiter Albrecht Binder. Beide hatten zu diesem Anlass ein ganz besonderes Geschenk im Gepäck: Eine auf Milchglas gedruckte Grafik, die die Namen beider Schulen mit dem Zitat „Deutsch-Französische Freundschaft kennt keine Grenzen“trägt. Zusammen mit der Schulleiterin des Collège de l’Eichel, Myriane Nehlig, der Bürgermeisterin der Stadt Diemeringen, Nicole Oury, und dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt Diemeringen, Charles Mathié, feierten sie die zehnjährige Freundschaft. Für den feierlichen Rahmen sorgte neben Auftritten des Schulorchesters und einem lustigen Sketch auch das eindrucksvoll gestaltete Büffet in den Farben Schwarz, Rot, Gold und Blau, Weiß, Rot.
Nach einem musikalischen und kulinarischen Empfang im Collège konnten sich alle Beteiligten in der Schulmensa stärken. Der zweite Begegnungstag war nicht nur ein sonniger, sondern auch ein sehr heißer Tag, was dem Wanderausflug in das Paysage von Diemeringen nur zugutekam. Mit den Mitteln der Natur malten die Jugendlichen Landschaftsbilder und wer in der prallen Sonne nicht aufpasste, holte sich den ersten Sonnenbrand des Jahres. Eine Besonderheit des Austausches ist der Praktikumstag, an dem die deutsch-französischen Schülerpaare in einem von ihnen gewählten Betrieb praktische Erfahrungen sammeln. Zu den diesjährigen Betrieben gehörten zum Beispiel ein Kindergarten, ein Chocolatier, ein Friseursalon und eine Bäckerei.
Geschichtsträchtige Stadt
Einen Ganztagsausflug unternahmen die 28 Jugendlichen mit ihren Lehrerinnen nach Straßburg, wo sie am Vormittag mit dem Bateaux mouche auf der Ill eine Rundfahrt durch das geschichtsträchtige Straßburg wagten. Zudem nahm die Gruppe an einem sehr lebendigen Atelier im Musée de l'OEuvre-Notre-Dame teil, wo sie am eigenen Körper den Unterschied zwischen romanischer und gotischer Baukunst erfuhren.