Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gemütliche Atmosphäre am historischen Bahnhof
Flohmarkt und Hockete locken viele Trödelbegeisterte nach Zwiefaltendorf
– Tassen, Teller oder doch das alte Schaukelpferd. Alles was Großmutters Hausrat oder der Dachboden hergab, haben rund einhundert Standbeschicker am vergangenen Samstag nach Zwiefaltendorf gebracht, um es dort an den Mann zu bringen. Die sechste Auflage des Flohmarkts entlag des historischen Bahnhofsgebäudes zog dann auch viele Trödelbegeisterte an.
Damit alles bis zum offiziellen Beginn des Flohmarkts um acht Uhr morgens reibungslos laufen konnte, mussten die Mitglieder der Narrenzunft Bachbahner früh aufstehen. So seien etwa die Platzanweiser für die Stände schon seit halb fünf auf den Beinen, sagt Sarah Niederer, die stellvertretende Vorsitzende der veranstaltenden Narrenzunft.
„Wir haben hier einen kleinen, gemütlichen Flohmarkt“, meint Niederer. Das findet auch Sebastian Lorencic, der mit seiner Frau Caroline und seiner Tochter Sheila in Zwiefaltendorf einen Verkaufsstand hat: „Hier ist es viel entspannter und nicht so ein Gedränge wie zum Beispiel beim Riedlinger Flohmarkt. Da schaffe ich es nie, alle Stände anzuschauen.“In Zwiefaltendorf könne man auch mal in Ruhe an einem Stand stehen bleiben.
Urlaubskasse aufbessern
Zum ersten Mal hat er mit seiner Familie einen eigenen Stand. Er wolle seinen Trödel zu Geld machen und die Urlaubskasse aufbessern. Und: „Es läuft überraschend gut. Wir haben schon einen Ratschenkasten, ein altes Fahrrad und viele kleinere Sachen verkauft“, sagt Lorencic. Auf dem Flohmarkt ist er seit 6.45 Uhr: „Als wir angekommen sind, war aber schon alles voll und die meisten anderen Stände waren aufgebaut.“
Wer am Samstag keine Lust auf Trödel hatte, konnte zur Hockete am Flohmarkt. Dort gabs’s reichlich Verpflegung, Live-Musik und Zeit für das ein oder andere Pläuschchen. In den Mittagsstunden unterhielt „King Ralf“die Besucher, am Abend spielte noch die Musikkapelle Zwiefaltendorf.