Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Neuer Rektor für Schule in Unlingen
Zustimmung der Gremien steht noch aus – Start vermutlich zum neuen Schuljahr
- Es scheint endlich geschafft zu sein: Die Rektorenstelle an der Unlinger Donau-Bussen-Schule wird vermutlich zum neuen Schuljahr wieder besetzt. Seit rund einem Jahr ist die Stelle vakant. Allerdings müssen noch die Schulkonferenz, der Personalrat des Schulamts und der Unlinger Gemeinderat zustimmen, ehe der neue Rektor mit der Arbeit beginnen kann.
„Es wird eine Schulleitung geben“, sagt Armin Schwarz, der stellvertretende Leiter des Biberacher Schulamts. Einen Namen und weitere Details will und darf er aber noch nicht preisgeben. Zuerst müssen die Entscheidungen der drei genannten Gremien vorliegen. „Dann können wir mit der Nachricht an die Öffentlichkeit gehen.“Denn theoretisch könnte die Neubesetzung auch noch vereitelt werden, wenn eines der Gremien sich gegen den Kandidaten entscheidet. Aber damit wird nicht gerechnet – im Gegenteil.
„Wir sind zuversichtlich, dass es bis zum Beginn des neuen Schuljahrs klappt“, erklärt Schwarz. Das sei der Wunsch des Schulamts und auch der Gemeinde Unlingen. Bürgermeister Richard Mück hatte in der Gemeinderatssitzung Ende März angekündigt, dass das sogenannte Verfahren zur Besetzung der Schulleitung im Mai durchgeführt werden soll. So ist es dann auch gekommen, am 16. Mai wurde der Bewerber von der Auswahlkommission, zu der auch der Schultes gehört, gewissermaßen unter die Lupe genommen.
Armin Schwarz erklärt, wie dieses Verfahren abläuft: Zunächst werden die Bewerbungsunterlagen begutachtet. An einer vorher ausgewählten Schule findet dann eine Unterrichtsmitschau statt. Dabei beurteilt der Bewerber den Lehrer und berät ihn anschließend unter Beobachtung der Auswahlkommission. „So etwas gehört zu den Aufgaben eines Rektors“, erklärt der stellvertretende Schulamtsleiter. Für den beurteilten Lehrer sei das aber nur eine Trockenübung, die keine Konsequenzen nach sich zieht.
Frist beträgt vier Wochen
Darüber hinaus wird der Bewerber zu bestimmten Bereichen interviewt, er muss eine Präsentation zu pädagogischen Themen halten und wird mit einer schwierigen Situation konfrontiert, auf die er reagieren soll – beispielsweise ein Kind, dass sich während des Unterrichtsbetriebes verletzt. Ist das alles geschafft, wird ein Beurteilungsbescheid erstellt, erklärt Schwarz. Im Anschluss geht der Schulkonferenz, dem Personalrat des Schulamts und dem Unlinger Gemeinderat ein Besetzungsvorschlag zu, über den entschieden werden muss. „Das dauert a bissl“, weiß Armin Schwarz. Die Frist beträgt vier Wochen.
„Wir sind natürlich froh, wenn wir wieder einen Schulleiter haben“, sagt Bürgermeister Richard Mück. Maria Faulhammer-Wiedemann, die vorherige Rektorin, war Ende des vergangenen Schuljahres aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand verabschiedet worden. In der Übergangszeit hat ein vier-, später dann nur noch dreiköpfiges Leitungsteam die Aufgaben gestemmt. Jeder dieser Lehrkräfte, unter ihnen Björn Gutschera, muss zusätzlich aber auch den eigenen Lehrauftrag erfüllen. Bereits im Januar hatte er erklärt: „Das kostet viel Energie.“