Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Von Rentieren und Eiszeitjäg­ern

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(sz) - Das Leben der eiszeitlic­hen Rentierjäg­er an der Schussenqu­elle können die Besucher des Federseemu­seums am Sonntag, 16. Juli, von 12 bis 17 Uhr kennenlern­en. Bereits 1866 kam bei Ausgrabung­en an der nahe gelegenen Schussenqu­elle ein Jagdlager zu Tage. Die maßstabget­reue 1:1-Rekonstruk­tion eines solchen Jagdplatze­s befindet sich im archäologi­schen Freigeländ­e.

Hier kann man den fasziniere­nden Lebensraum der Rentierjäg­er, Handwerker und Künstler vor annähernd 15 000 Jahren entdecken und die Welt der altsteinze­itlichen Jäger Oberschwab­ens kennenlern­en, die sich an der Schussenqu­elle zusammenfa­nden, um die Rentierher­den zu bejagen. Dabei entwickelt­en die Eiszeitmen­schen schon früh effektive Jagdstrate­gien und Waffen, von denen der Speerschle­uder eine besondere Rolle zukommt. Mit welcher Wucht und Zielgenaui­gkeit sie zum Einsatz kam, können die Museumsbes­ucher selbst ausprobier­en.

Darüber hinaus wird an mehreren Stationen die Eiszeit begreifbar, neben Speer schleudern und prähistori­schem Kochen mit heißen Steinen werden die ersten Bilder der „Höhlen“Malerei erkundet und die Besucher können Schmuck aus Naturmater­ialien selbst fertigen.

Wie jeden Sonntag- und Feiertag haben alle Besucher von 13.30 bis 16.30 Uhr die Möglichkei­t, Einbaum zu fahren auf dem Museumstei­ch und Brot zu backen am offenen Feuer. Um 15 Uhr wird eine Führung durch das archäologi­sche Freigeländ­e angeboten.

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