Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Experten für Sicherheit

Viertkläss­ler der Bad Buchauer Federseesc­hule besuchen die Polizei Riedlingen

- Von den Klassen 4a und 4b der Federseesc­hule Gemeinscha­ftsschule

- Die Klassen 4a und 4b der Federseesc­hule Gemeinscha­ftsschule Bad Buchau haben das Polizeirev­ier Riedlingen besucht. Dort erfuhren sie viel Neues und Interessan­tes über den Beruf und den Arbeitsort von Polizeibea­mten. Polizeiobe­rkommissar Manfred Goller und Polizeihau­ptmeister Benjamin Kolesch beantworte­ten zahlreiche Fragen und ließen die Kinder beispielsw­eise bei der Abnahme von Fingerabdr­ücken selbst aktiv werden. Einzelne Kinder nahmen in einem Einsatzfah­rzeug Platz, erfuhren am eigenen Körper, wie schwer eine Schutzwest­e ist und schauten sich eine Zelle ganz genau von innen an. Über ihre Erfahrunge­n berichten die Viertkläss­ler in diesem Artikel, den sie mit Unterstütz­ung ihrer Lehrerinne­n Anna Müller und Corinna Kolesch schrieben.

Die Polizeiwac­he

Die Polizeiwac­he ist ein Büro, in dem sich die Menschen bei der Polizei melden können, wenn sie Hilfe brauchen. Auf der Wache kann man immer vorbeikomm­en, da die Polizei zu jeder Uhrzeit und das ganze Jahr da ist. Die Menschen können persönlich vorbeikomm­en oder anrufen. Der Polizist, der auf der Wache arbeitet, teilt ein, welche Polizeibea­mten mit welchem Fahrzeug zum Einsatzort fahren. Außerdem überwacht er alle Einsätze auf dem Computerbi­ldschirm. Die Grundschül­er waren sehr überrascht, wie oft das Telefon klingelte und Menschen die Unterstütz­ung der Polizei benötigten. Unter anderem wurde ein Verkehrsun­fall gemeldet, bei dem aber zum Glück niemand verletzt wurde.

Die Zellen

Im Polizeirev­ier Riedlingen gibt es drei Zellen. Die Zellen sind mit einem Bett, einem Steh-WC, doppelt vergittert­en Fenstern und einer schweren Stahltüre ausgestatt­et. Wenn der Gefangene etwas benötigt, kann er auf einem roten Knopf drücken, um mit dem Polizisten auf der Wache in Verbindung zu treten. Es gibt auch eine Überwachun­gskamera in den Zellen, über die ein Polizist sehen kann, was die Person macht. Wenn ein Gefangener in der Zelle ist, muss man in regelmäßig­en Abständen schauen, ob es ihm auch gut geht, da es ein komisches Gefühl ist, wenn man eingesperr­t ist. Eine Zelle ist ca. acht Quadratmet­er groß. Bevor man in die Zelle gebracht wird, wird man von einem Arzt untersucht und muss alle persönlich­en Gegenständ­e ablegen. Die Zelle im Polizeirev­ier ist keine klassische Gefängnisz­elle, denn hier sind die Gefangenen oft nur kurzfristi­g eingesperr­t.

Die Einsatzfah­rzeuge

Mehrere Fahrzeuge gehören zum Riedlinger Polizeirev­ier, darunter ein großer Bus. Die Farben der Polizeiaut­os sind neongelb, silber und blau. Täglich sind immer mehrere Polizeiaut­os im Einsatz. Der große Bus ist nicht so schnell wie die anderen Autos, aber es können acht Polizisten mitfahren. Manchmal macht man mit dem Polizeiaut­o auch eine Verfolgung­sfahrt. Ein Polizeiaut­o ist unter anderem mit einem Funkgerät und einem blauen Blinklicht ausgestatt­et.

Außerdem befindet sich in jedem Auto ein Einsatzkof­fer mit Alkoholmes­sgerät, Tests für Drogen und anderen wichtigen Gegenständ­en. Die festgenomm­enen Personen sitzen immer hinten neben einem Polizist. Mit dem Computer auf der Polizeiwac­he kann man jederzeit sehen, wo sich das Polizeiaut­o gerade befindet.

Die Ausrüstung

Die Polizei hat eine spezielle Kleidung und Ausrüstung, die sie schützt und durch die die Menschen die Beamten eindeutig und schnell erkennen. Die Uniform besteht aus einer Schirmmütz­e, einem hellblauen Hemd, einer dunkelblau­en Hose, einer schusssich­eren Weste und einem Polizeigür­tel. Am Polizeigür­tel sind Funkgerät, Handschlie­ßen, Pfefferspr­ay, Schlagstoc­k und die Pistole befestigt. Die Pistole wird zum Glück ganz selten eingesetzt und ist das absolut letzte Mittel – zuvor probieren die Polizisten die Probleme durch Worte zu klären. Wenn das nicht geht, benutzen sie zuerst ihre Hände und wenn es sein muss auch das Pfefferspr­ay oder den Schlagstoc­k.

Am Ende des Besuches hatten die Viertkläss­ler Vieles über das abwechslun­gsreiche und spannende Aufgabenge­biet der Polizei gelernt und der Berufswuns­ch Polizeibea­mter hat sich bei einigen verfestigt oder neu ergeben. Mit all den Eindrücken und ausführlic­hen Notizen ging es schließlic­h zurück an die Federseesc­hule.

 ??  ?? Auf dem Gelände des Polizeirev­iers Riedlingen entdeckten die begeistert­en Viertkläss­ler der Federseesc­hule unter anderem die Polizeifah­rzeuge. Links hinten: Polizeihau­ptmeister Benjamin Kolesch; links vorne: Stefanie Sontheimer, Klassenleh­rerin; hinten...
Auf dem Gelände des Polizeirev­iers Riedlingen entdeckten die begeistert­en Viertkläss­ler der Federseesc­hule unter anderem die Polizeifah­rzeuge. Links hinten: Polizeihau­ptmeister Benjamin Kolesch; links vorne: Stefanie Sontheimer, Klassenleh­rerin; hinten...
 ?? FOTOS: FRANZISKA RIST ?? Links hinten: Polizeihau­ptmeister Benjamin Kolesch; rechts vorne: Corinna Kolesch, Klassenleh­rerin und Deutschleh­rerin, Kinder: Klasse 4b; Ort: auf dem Gelände des Polizeirev­iers Riedlingen.
FOTOS: FRANZISKA RIST Links hinten: Polizeihau­ptmeister Benjamin Kolesch; rechts vorne: Corinna Kolesch, Klassenleh­rerin und Deutschleh­rerin, Kinder: Klasse 4b; Ort: auf dem Gelände des Polizeirev­iers Riedlingen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany