Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Nagelsmann möchte Bayern-Trainer sein
MÜNCHEN (dpa) - Julian Nagelsmann hat bekräftigt, irgendwann Trainer bei Fußball-Rekordmeister Bayern München werden zu wollen. „Der FC Bayern spielt in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle. Ich habe viele Jahre in München gelebt, komme aus Landsberg am Lech. Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München“, sagte der 30-Jährige bei Eurosport. Der jüngste Coach der Bundesliga hatte zuletzt mit der TSG 2:0 gegen die Bayern gewonnen.
Gehandelt als potentieller Irgendwann-Trainer des FC Bayern München wird schon seit geraumer Zeit. Doch gerade in der Phase, in der der aktuelle Amtsinhaber Carlo Ancelotti in der Kritik steht und ein gehöriges Brodeln moderieren muss, hat sich der 30-Jährige Trainer der TSG Hoffenheim selbst zu Wort gemeldet und erstaunlich offen seine Ambitionen, irgendwann einmal in München als Trainer tätig zu sein, geäußert.
„Der FC Bayern spielt in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle. Ich habe viele Jahre in München gelebt, komme aus Landsberg am Lech“, sagte Nagelsmann im Interview mit Eurosport, das wenige Stunden vor Bayerns 3:0 (1:0) gegen RSC Anderlecht ausgestrahlt wurde. Nagelsmann hat noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass Bayern der Lieblingsclub seiner Kindheit war. Schon im August hatte er der „Süddeutschen Zeitung“gesagt: „Wenn Carlo Ancelotti irgendwann mal sagt, er hat keinen Bock mehr, und mich einer anruft, dann denke ich drüber nach.“
Das Eurosport-Interview muss nun fast als Bewerbung verstanden werden. Sollte das Spiel letzten Samstag, als er Ancelotti nach allen Regeln der Kunst auscoachte und die TSG 2:0 gewann, nicht gereicht haben. „Ich bin sehr, sehr glücklich in meinem Leben. Der FC Bayern würde mich noch ein Stück glücklicher machen. Aber es ist nicht so, dass mein Lebensglück total vom FC Bayern abhängt“, sagte der Trainer. Von München aber offensichtlich schon. Nagelsmann baut nämlich derzeit schon ein Haus in München. „Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München“, erzählte er. (dpa/fil)