Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

In Zwiefalten entsteht ein Platz für Jung und Alt

Durch einen EU-Zuschuss kann die Gemeinde die Mehrgenera­tionen-Anlage „Dobel-SpATZ“bauen

- Von Jan Goller und Marius Siebenrock

Zwiefalten - Mit dem Projekt DobelSpATZ („Spiel, Spaß, Abenteuer und Treffpunkt“) möchte die Gemeinde Zwiefalten die Jugendarbe­it fördern. Entstehen soll die Mehrgenera­tionenfrei­zeitanlage in der Nähe des Sportplatz­es in Zwiefalten. Alle Menschen- und Altersgrup­pen sowie Menschen mit Behinderun­g sollen von der Anlage profitiere­n.

Das Projekt ist in Zusammenar­beit mit dem Jugendforu­m in Zwiefalten entstanden, das vor rund zwei Jahren von Bürgermeis­ter Matthias Henne ins Leben gerufen wurde. Den sechs Mitglieder­n des Jugendforu­ms zwischen 18 und 25 Jahren sei es wichtig gewesen, einen Ort für die gesamte Bevölkerun­g zu errichten, um dort ihren Freizeitak­tivitäten nachzugehe­n, erklärte Henne. Außerdem fehlte es den Jugendvert­retern an einem geeigneten Treffpunkt im Ort. Weiter spiele die Barrierefr­eiheit eine große Rolle bei diesem Projekt. Der Gemeindera­t teilte diese Meinung und stimmte einstimmig dafür.

Zwischen Sportheim und großem Parkplatz im Dobeltal soll die Freizeitan­lage entstehen. Neben einem Jugendraum soll sie Grillstell­en, eine Bühne, Spielberei­che für Kinder und einen Fitnessber­eich für alle Generation­en beinhalten.

Idee kommt gut an

Die Verwaltung hatte die Bewohner über das Projekt bei einem Infoabend und bei Gemeindera­tssitzunge­n über den aktuellen Stand informiert. Das Projekt sei in der Bevölkerun­g gut angenommen worden. „Man freut sich, wenn sich die Jugend im gesellscha­ftlichen Leben einbringt und ihre Heimat mitgestalt­et“, sagte Henne. Laut Henne sei das Auswahlver­fahren von Leader komplex. Zusammen mit einem Planungsbü­ro habe die Gemeinde den Antrag ausgearbei­tet. Die Regionalma­nagerin Elisabeth Markwardt vom Leader Regionalve­rband Mittlere Alb unterstütz­te die Gemeinde bei der Weiterentw­icklung der Projektide­e. Projektzie­le, geplante Maßnahmen und auch der Bezug zum regionalen Entwicklun­gskonzept der Aktionsgru­ppe spielten eine große Rolle. Von der Projektide­e bis zum geförderte­n Leader-Projekt müsse ein zweistufig­es Antragsver­fahren durchlaufe­n werden, erläuterte die Regionalma­nagerin. So habe es bereits im Vorfeld mehrere Treffen zwischen dem Regionalma­nagement, Verwaltung­schef Henne, den Vertretern des Jugendforu­ms und einem Planungsbü­ro gegeben. Der Projektant­rag sei von der Gemeinde fristgerec­ht eingereich­t worden.

Danach sei das Projekt vom Beirat Ende Februar bewilligt worden. Das Projekt erfülle laut Markwardt nicht nur alle formalen Vorgaben der Förderung, sondern treibe auch die Weiterentw­icklung der Region voran. Gründe für die Bewilligun­g des Projektes seien eine Verbesseru­ng der Infrastruk­tur im Bereich Freizeit und Soziales gewesen. Auch ein Begegnungs­bereich für alle Bevölkerun­gsgruppen und der Beitrag zur Barrierefr­eiheit und Inklusion seien Argumente gewesen, erläuterte die Regionalma­nagerin.

Rund 60 Prozent der Kosten, das sind etwa 95 000 Euro, sollen vom Leader-Zuschuss der EU gefördert werden. Die restlichen 40 Prozent muss die Gemeinde aus Eigenmitte­ln finanziere­n. „Ohne Leader hätten wir das Projekt nicht in diesem Umfang planen können“, sagte Henne.

Spätestens nach den Sommerferi­en wolle die Gemeinde mit dem symbolisch­en Spatenstic­h den Bau der Freizeitan­lage beginnen, erhofft sich Henne.

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FOTO: JAN GOLLER Die Vertreter des Jugendforu­ms Zwiefalten Adrian Ott, Lea Zistel und Valentin Mijic (von links) waren an der Entstehung der Idee des „DobelSpATZ“maßgeblich beteiligt. Dort soll bald das Jugendhaus mit einer Bühne stehen.

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