Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
1000 Besucher im Wappenzimmer
Tag des offenen Denkmals - stark nachgefragte Führungen im Schloss Ehrenfels
HAYINGEN/EHRENFELS - Zum Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Macht und Pracht“öffneten über 7500 Schlösser, Burgen, Klöster und weitere Zeugnisse aus der Architekturund Kunstgeschichte ihre Türen für die Besucher. Um die 1000 Besucher erfuhren im Schloss Ehrenfels bei Hayingen viel zur Geschichte des Schlosses und zur Schloss Ehrenfels Saint-André Stiftung.
Groß war der Andrang im Schloss Ehrenfels, das 1735 bis 1740 als Sommerresidenz der Äbte und Vorratskeller vom Kloster Zwiefalter unter der Leitung von Abt August Stegmüller erbaut wurde. Das Schloss, die Wimsener Höhle und zugehörige Mühlen und Flurstücke wurden 1803 von Herzog Friedrich II als Lehen an Philipp Christina Friedrich Freiherr von Normann geschenkt.
Nach dem Tod von Roland Freiherr von Saint-André am 23. September 2015 wurde das gesamte Areal in die „Schloss Ehrenfels Saint-André Stiftung“überführt. Die gesamte Einrichtung wird seither vom Stiftungsrat mit Nicoletta Freifrau von SaintAndré (Vorstand), Johannes Freiherr von Ritter zu Groenesteyn und Reinhold Flitsch verwaltet.
Im Schlosshof kamen laufend Besucher an, welche in fachkundigen Führungen vom Stiftungsrat und Rebecca Freiin von Ritter zu Groenesteyn durch die Räume geführt wurden. Mit großem Interessen wurden die Halle, das Wappenzimmer und das Winterwohnzimmer mit all seinen Utensilien besichtigt.
Viel beachtet wurde auch der imposante Vorratskeller. Mit einer Länge von 66 Metern, seinem Lehmboden und einem ausgeklügelten Belüftungssystem ist der Keller immer wieder ein interessantes Besuchsobjekt. Im großzügigen Gang des Schlosses wurden den Besuchern Kaffee und hausgemachte Kuchen angeboten. Später versammelten sich auch viele Gäste im Schlosshof in der Nachmittagssonne rund um die dortige Linde.