Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
7635 Riedlinger haben Stimmrecht
Stadt bereitet sich auf die Bundestagswahl vor – Zahl der Briefwähler auf Rekordkurs
Stadt bereitet sich auf die Bundestagswahl vor – Rekord bei den Briefwählern.
RIEDLINGEN (uno/ry) - 7636 Wahlberechtigte sind in Riedlingen zur Bundestagswahl am Sonntag, 24. September, aufgerufen, das sind 41 weniger als noch vor vier Jahren. 438 Wahlberechtigte dürfen erstmals über die Zusammensetzung des Bundestags mitentscheiden. Im Wahlkreis 292 Biberach buhlen acht Kandidaten und 21 Parteien um Stimmen. Die Ergebnisse der Auszählung werden in Riedlingen frühestens ab 19 Uhr vorliegen.
Seit Mitte August hat die Stadt die Wahlbenachrichtigungen zugestellt. Darin werden die Empfänger informiert, dass sie in das Wählerverzeichnis der Stadt aufgenommen und am 24. September wahlberechtigt sind. Vom Grundsatz her sind dies alle deutschen Staatsangehörigen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in Deutschland leben. Aber auch im Ausland lebende Landsleute oder welche, die längere Zeit im Urlaub sind, können abstimmen, indem sie dort, wo sie zuletzt in der alten Heimat gemeldet waren, Briefwahlunterlagen anfordern. Das Riedlinger Rathaus hat aktuell Unterlagen nach Österreich, in die Schweiz, nach Norwegen oder Schottland verschickt.
1238 Riedlinger – rund 16,2 Prozent der Wahlberechtigten – haben bis jetzt bei der Stadtverwaltung die Briefwahl beantragt. Das sind schon zum jetzigen Zeitpunkt 236 mehr als bei der Bundestagswahl 2013. Eine deutliche Steigerung, sagt Ordnungsamtsleiterin Tanja Bloching; das entspricht dem Trend der vergangenen Jahre. Die Zahl der Briefwähler hat immer weiter zugelegt. Auch weil ein Antrag auf Briefwahl nicht mehr begründet werden muss. „Früher war das anders“, sagt Bloching. Da konnte man Briefwahl in begründeten Fällen beantragen. Nun ist sie fast schon zum Normalfall geworden. 800 Briefwähler haben ihre Stimme bereits abgegeben. Die restlichen Briefwähler haben noch bis Sonntag 18 Uhr dazu die Möglichkeit. Allerdings muss der Umschlag zu diesem Zeitpunkt im Rathaus vorliegen, nicht in den Ortsverwaltungen.
Die Briefwahl „regulär“beantragen kann man bis Freitag, 22. September, 18 Uhr. An diesem Freitag muss man die Unterlagen aber persönlich im Rathaus bei Tanja Bloching abholen. Zuvor kann man sie beantragen mithilfe der Wahlbenachrichtigung, per Fax, per E-Mail oder online über die städtische Homepage (www.riedlingen.de). Wer mit der Wahlbenachrichtigung oder dem Personalausweis ins Rathaus kommt, kann auch auf diesem Weg die Briefwahlunterlagen erhalten. Telefonische Anträge sind nicht möglich.
Wenn jemand kurzfristig erkrankt oder einen Unfall hat, können Angehörige die Unterlagen auch noch am Samstag, 23. September, beantragen und abholen. Dafür ist von 10 bis 12 Uhr ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. Die Telefonnummer ist im Internet zu finden oder am Rathaus ausgehängt. Am Sonntag, 24. September, ist dies noch von 8 bis 15 Uhr möglich. Dafür muss allerdings eine Vollmacht ausgefüllt sein. Die Vollmacht ist auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt.
Viele ehrenamtliche Wahlhelfer sind am 24. September in den elf Wahllokalen im Einsatz. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Der größte Bezirk bildet nun der Briefwahlbezirk, der alle Stimmen der Briefwähler zählen wird.
Wahlergebnisse der Gemeinden im Verbreitungsgebiet finden Sie am Sonntagabend auf