Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Binzwanger freuen sich über asphaltierten Baumschulenweg
Spontane Einweihung durch Ortsvorsteher und Pfarrer
BINZWANGEN (sz) - Mehr als 30 Jahre haben die Binzwanger Bürger auf die Befestigung des Baumschulenweges gewartet. Bürokratische Hindernisse hatten das Befestigen des kleinen Weges verhindert. Zum Leidwesen vieler Bürger, galt der Weg doch als direkte Verbindung von der Neubausiedlung zum Ortskern.
Egal ob Schüler auf dem Weg zur Bushaltestelle, Eltern mit ihren Kindern unterwegs zum Kindergarten oder einfach nur Bürger auf dem Weg ins Ortszentrum – der Gang war trockenen, sauberen Fußes leider nur selten möglich. Generationen von Kommunalpolitikern haben sich an dem Problem die Zähne ausgebissen. Die Erschließung des Weges sei seitens der Verwaltung gewollt gewesen, erklärt Ortsvorsteher Wolfgang Gaber. Aber weil der Baumschulenweg nur einen Anlieger hat, hätte dieser rund 95 Prozent der Kosten tragen müssen – bei etwa 250 000 Euro undenkbar.
Umso größer war die Freude, dass im Zuge des Anschlusses ans ErdgasNetz eine unkomplizierte Lösung in Sicht war. Inzwischen ist die 200 Meter lange Strecke asphaltiert. Mit einem spontanen Fest wurde der Weg von den Binzwanger Bürgern nun in Beschlag genommen und eingeweiht. Der Musikverein verlegte seine Probe ins Freie und trug zur musikalischen Umrahmung bei und engagierte Anwohner stellten Getränke und Speisen zur Verfügung.
Gemütlicher Hock
Ortsvorsteher Gaber und Pfarrer Anton Kleindienst durchschnitten das Band und gaben den Weg unter dem Applaus vieler Bürger frei. Ein spontaner und gemütlicher Hock entstand und schon schnell war klar: Der Baumschulenweg in seiner neuen Fassung wird viel Freude machen. Da würde es nicht überraschen, wenn die Bürger das spontane Fest bald wiederholen.