Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vectoring macht Internet schneller
In Langenenslingen rüstet die Telekom fünf Kabelverzweiger auf
In Langenenslingen rüstet die Telekom fünf Kabelverzweiger auf.
LANGENENSLINGEN - Im Breitbandausbau ist die Gemeinde Langenenslingen schon seit Jahren sehr rührig. Weil die Telekom vor drei Jahren keinerlei Interesse zeigte, stieg die Gemeinde auf eigene Faust in den Breitbandausbau ein und schloss sich der Breitbandversorgungsgesellschaft Sigmaringen (BLS) an. Nun teilte die Telekom der Gemeinde mit, dass sie einen Vectoring-Ausbau im Ortsteil Langenenslingen plane.
In Langenenslingen wurden mittlerweile nahezu alle Ortsteile mittels einer überregionalen Glasfaserleitung angeschlossen. In einem nächsten Schritt soll innerhalb der BLS der sogenannte FTTB-Ausbau (Anschlüsse in die jeweiligen Gebäude) begonnen werden. Nun meldet sich die Telekom und kündigt einen Vectoring-Ausbau in Langenenslingen an. Nach dem Gesetz ist die Gemeinde verpflichtet den Ausbau zu gestatten. Man wolle das auch nicht boykottieren, sagte Bürgermeister Andreas Schneider. Schließlich käme es den Bürgern zugute.
Vectoring ist eine neue Technologie, die das Internet deutlich schneller als bisher machen soll. Der Gemeindeverwaltung wurde schriftlich mitgeteilt, dass der Ausbau von fünf Kabelverzweigern vorgesehen ist. Der Kabelverzweiger an der Ecke Holzgasse/Egelseestraße wird durch einen größeren Kasten ersetzt werden. Dort wurde erst vor einem halben Jahr die ganze Straße neu asphaltiert. Der zweite Kasten befindet sich an der Ecke Egelseestraße/Bei der Schule. Dort soll der größere Kasten weiter in die Grünanlage hinein gebaut werden. Beim dritten Kabelverzweiger an der Friedinger Straße, gegenüber Hausnummer 2, habe man lange um einen anderen Standort gerungen. Auch weil sich durch den Kasten die Breite des Gehweges auf 97 Zentimeter verringere. Alles andere als schön empfand die Gemeinde den Standort des Kastens an der Schlossstraße, im rückwärtigen Bereich des Rathauses. Mit der Telekom habe man sich auf einen Kasten hinter der Garage geeinigt, so Schneider. Auch beim Kabelverzweiger an der Hauptstraße, im Bereich der Fußgängertreppe zur Schlossstraße hat die Verwaltung mit der Telekom einen Kompromiss aushandeln können.