Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Empfehlungen für Bestandsunternehmen
Grundlage der Studie sind eine Markt- und Wettbewerbsanalyse, aber auch Gespräche mit Handelsverbänden und mit bestehenden Beherbergungsbetrieben in Riedlingen.
Generelle Situation: Die Tourismusbranche in Deutschland boomt, die Übernachtungszahlen und auch die Investitionen steigen. „Deutschland gewinnt als Urlaubsregion immer mehr an Attraktivität.“
Situation in der Raumschaft: Karrer hat auch die Bestandsbetriebe in die Betrachtung miteinbezogen. Dabei handele es sich primär um inhabergeführte, kleinere Familienbetriebe, welche sich überwiegend auf Gasthof-Niveau befinde. Ein Zugpferd (Platzhirsch oder Aushän- geschild), der in der Touristik überregional Bedeutung findet, gibt es nicht. Dass ein neues Mittelklassehotel den bestehenden Hotels ins Gehege kommt, sieht er nicht. Auch die Ausbaupläne des Rosengartens sieht er durch einen Hotelneubau nicht gefährdet. „Die kommen aneinander vorbei“, so Karrer auf Nachfrage.
Für bestehende Betriebe hat er generelle Handlungsempfehlungen parat:
Schärfung des eigenen Profils als privat geführter Betrieb
Jeder Gast bekommt ein einheitliches Gastgeschenk der Region
Eingehen auf die Bedürfnisse von Monteuren, Arbeitern und Geschäftsreisenden
Zusammenarbeit von Vermietern in der Region in der Hochsaison: „Jeder Gast findet ein Zimmer“
Kooperation mit touristischen Leistungsträgern und Einrichtungen (ermäßigten Eintritten oder Pauschalangeboten
Er warnt davor, den „Mega-Trend Digitalisierung“zu verpassen und empfiehlt in diesem Bereich zu investieren.
Auch beim Marketing schlägt dies durch: Er empfiehlt eine eigene Webseite mit Buchungsmasken und einer Zusammenarbeit mit OnlinePortalen. Darüber hebt er die Gestaltung von Pauschalangeboten für die entsprechenden Zielgruppen sowie Gütesiegel als sinnvoll hervor. (uno)