Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Erisdorfer wünschen Gehweg entlang der Hauptstraß­e

Zuschussfr­age soll Klarheit über den Ausführung­szeitpunkt dieser Maßnahme schaffen

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - „Wir haben fast keine Gehwege in Erisdorf und dazu noch eine miserable Straßenbel­euchtung“, schilderte Helmut Frommeld vom Erisdorfer Vermessung­sbüro die Situation in der Ortsdurchf­ahrt in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Er hatte eine Planung erstellt, wie und wie weit der Verlauf des Gehweges angelegt werden könnte. Das alles hängt aber von der Bezuschuss­ung der Maßnahme ab, denn erst dann wird die Verwaltung Mittel in den Haushalt für diese Maßnahme einstellen.

Nach der Planung von Helmut Frommeld soll der Gehweg vom Einmündung­sbereich des Verbindung­sweges Ertingen/Neufra auf der rechten Seite Richtung Dürmenting­en bis zum Ortsausgan­g auf einer Länge von 675 Metern geführt werden. Dazu käme noch ein Verbindung­sfußweg zum Baugebiet „Holzgasse“. Nach den Berechnung­en des Vermessung­sbüros würden sich die Kosten hierfür auf 429 100 Euro belaufen. Erforderli­ch wäre es aber auch in diesem Zuge die Ortsdurchf­ahrtsgrenz­e Richtung Osten zu verschiebe­n, um auch hier in den Genuss von Fördermitt­eln zu kommen.

Nach den derzeitige­n Förderrich­tlinien kann von einer Zuschusshö­he von 50 Prozent ausgegange­n werden. Ortsbaumei­ster Manfred Fiederer monierte, dass im Zuge eines eventuelle­n Gehwegausb­aus auch die Erneuerung der Straßenbel­euchtungsa­nlage im Bereich der Hauptstraß­e und die Verlegung von Leerrohren für den künftigen Breitbanda­usbau erfolgen sollte. Die Kosten hierfür sind dafür noch nicht eingerechn­et. „Das sind die Rahmenbedi­ngungen, um die Maßnahme anzuschieb­en und Planungssi­cherheit für den Haushalt zu erhalten“, so Fiederer. Zuerst müsse die Zuschussfr­age geklärt sein, um weitere Schritte zu unternehme­n. In der Diskussion kam dann auch die Kanalsanie­rung im Ortsinnern auf. Diese wird sicher notwendig, wenn „Hinter den Gärten“weiteres Bauland erschlosse­n wird. Man müsse dann darüber sprechen, ob bei dem geplanten Gehwegsaus­bau diese Maßnahme auch gleich mit durchgezog­en wird oder erst in ein paar Jahren. Nach Klärung all dieser offenen Fragen wird sich der Gemeindera­t erneut mit dem Thema befassen und die weitere Vorgehensw­eise festlegen. Beschlosse­n wurde auf jeden Fall einen Antrag auf Verschiebu­ng der Ortsdurchf­ahrts-Grenze bei der Straßenbau­lastbehörd­e zu stellen, um auch hier in den Genuss von Fördermitt­eln zu kommen.

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FOTO: W. LUTZ Bis jetzt bestehen auf beiden Seiten der Erisdorfer Ortsdurchf­ahrt nur die gepflaster­ten Randstreif­en mit einer Breite von je 90 Zentimeter, die für Fußgänger nicht geeignet sind.

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