Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Erisdorfer wünschen Gehweg entlang der Hauptstraße
Zuschussfrage soll Klarheit über den Ausführungszeitpunkt dieser Maßnahme schaffen
ERTINGEN - „Wir haben fast keine Gehwege in Erisdorf und dazu noch eine miserable Straßenbeleuchtung“, schilderte Helmut Frommeld vom Erisdorfer Vermessungsbüro die Situation in der Ortsdurchfahrt in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er hatte eine Planung erstellt, wie und wie weit der Verlauf des Gehweges angelegt werden könnte. Das alles hängt aber von der Bezuschussung der Maßnahme ab, denn erst dann wird die Verwaltung Mittel in den Haushalt für diese Maßnahme einstellen.
Nach der Planung von Helmut Frommeld soll der Gehweg vom Einmündungsbereich des Verbindungsweges Ertingen/Neufra auf der rechten Seite Richtung Dürmentingen bis zum Ortsausgang auf einer Länge von 675 Metern geführt werden. Dazu käme noch ein Verbindungsfußweg zum Baugebiet „Holzgasse“. Nach den Berechnungen des Vermessungsbüros würden sich die Kosten hierfür auf 429 100 Euro belaufen. Erforderlich wäre es aber auch in diesem Zuge die Ortsdurchfahrtsgrenze Richtung Osten zu verschieben, um auch hier in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.
Nach den derzeitigen Förderrichtlinien kann von einer Zuschusshöhe von 50 Prozent ausgegangen werden. Ortsbaumeister Manfred Fiederer monierte, dass im Zuge eines eventuellen Gehwegausbaus auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtungsanlage im Bereich der Hauptstraße und die Verlegung von Leerrohren für den künftigen Breitbandausbau erfolgen sollte. Die Kosten hierfür sind dafür noch nicht eingerechnet. „Das sind die Rahmenbedingungen, um die Maßnahme anzuschieben und Planungssicherheit für den Haushalt zu erhalten“, so Fiederer. Zuerst müsse die Zuschussfrage geklärt sein, um weitere Schritte zu unternehmen. In der Diskussion kam dann auch die Kanalsanierung im Ortsinnern auf. Diese wird sicher notwendig, wenn „Hinter den Gärten“weiteres Bauland erschlossen wird. Man müsse dann darüber sprechen, ob bei dem geplanten Gehwegsausbau diese Maßnahme auch gleich mit durchgezogen wird oder erst in ein paar Jahren. Nach Klärung all dieser offenen Fragen wird sich der Gemeinderat erneut mit dem Thema befassen und die weitere Vorgehensweise festlegen. Beschlossen wurde auf jeden Fall einen Antrag auf Verschiebung der Ortsdurchfahrts-Grenze bei der Straßenbaulastbehörde zu stellen, um auch hier in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.