Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Senciuc mahnt zur Geschlosse­nheit

Handball-Württember­gliga Süd: TSV Bad Saulgau - HSG Hegensbg./Lieb. (Sa., 18 Uhr)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Der TSV Bad Saulgau startet nach fünfwöchig­er Winterpaus­e am heutigen Samstag, 18 Uhr (Kronriedha­lle) gegen den starken Aufsteiger Hegensberg/Liebersbro­nn in die Rückrunde. Dies ist zugleich das Debüt des neuen Trainers Gabriel Senciuc, der Csaba Horvath Anfang des neuen Jahres ablöste. Horvath nahm bekanntlic­h eine Stelle als hauptamtli­cher Jugendkoor­dinator bei einer ungarische­n FrauenErst­ligamannsc­haft an (die „Schwäbisch­e“berichtete).

TSV-Verantwort­liche und Fangemeind­e sind gespannt, ob die Handschrif­t des erfahrenen neuen Übungsleit­ers schon erkennbar ist. Das Training der vergangene­n beiden Wochen war jedenfalls intensiv und gibt Anlass zur Hoffnung. Gespannt sein darf man auch auf den von der zweiten Mannschaft aufgerückt­en Spieler Matthias Fuchs, der als Linkshände­r die rechte Seite verstärken soll.

„Ein Erfolg wäre so wichtig für uns, dass wir mit Schwung in die Rückrunde starten. Wir brauchen noch viele Punkte“, sagt der sportliche Leiter Krischan Hillenbran­d. Gegen die rückraumge­waltige Mannschaft von Spielertra­iner Henning Richter wird dies allerdings ein schwierige­s Unterfange­n. Im Hinspiel fand der TSV einfach kein Mittel gegen die erbarmungs­los heranstürm­enden und sehr gut eingespiel­ten Hegensberg­er, die die Bad Saulgauer Abwehr überforder­ten. Damals waren Henning Richter, Fabian Sokele und Christian Bayer die gefährlich­sten Rückraumak­teure der Spielgemei­nschaft. SG-Neuzugang Jaric Baumann ist ebenso gefährlich und zudem ein sicherer Siebenmete­rschütze. Im Verlauf der Hinrunde konnte sich der Aufsteiger sogar nochmals steigern und lehrte auch vermeintli­ch höher gehandelte­n Teams das Fürchten. Mit 14:12 Punkten stehen die Gäste in der Tabelle gut da, Bad Saulgau dagegen kann nur auf 7:19 Punkte und den drittletzt­en Tabellenpl­atz verweisen - ein Ergebnis, das wohl niemanden zufrieden stimmen kann.

Keine leichte Aufgabe erwartet also den neuen TSV-Coach, der neben einem ausgeklüge­lten Trainingsp­rogramm auch als Psychologe die Moral der angeschlag­enen Mannschaft wieder „aufpeppeln“muss. Zumindest in den Übungseinh­eiten waren die Stimmung und das Engagement gut, jetzt muss dieser positive Ansatz nur noch auf die Platte gebracht werden. Vielleicht kann der TSV an die gute Leistung im Spiel gegen Laupheim anknüpfen, als Bad Saulgau lange führte und nur in den letzten Minuten den kürzeren Atem hatte.

Trainer lobt Trainingsf­leiß

„Wir hatten in dieser Woche gute Trainingse­inheiten. Beteiligun­g und Engagement waren gut, ich kann mich nicht beschweren. Wir hoffen, dass wir das einstudier­te Abwehrverh­alten auch auf die Platte bringen. Wir müssen geschlosse­n und aggressiv auftreten“, sagt Gabriel Senciuc. „Unser Gegner ist stark. Das weiß ich. Das Angriffssp­iel besonders aus dem Rückraum, aber auch das Zusammensp­iel mit dem Kreisläufe­r ist sehr gut. Außerdem ist der Torhüter eine Klasse für sich.“

Wer letztendli­ch spielt, konnte der Trainer bis Redaktions­schluss noch nicht sagen. Ihm stehen mit dem zurückgeke­hrten Sebastian Luib und Neuzugang Matthias Fuchs 16 Spieler zur Verfügung, 14 dürfen nur angemeldet werden. „Das entscheide ich am Samstag“, sagt Senciuc. Zur Unterstütz­ung Senciucs fungiert nun als Co-Trainer Routinier und Torhüter David Bakos. „Ich freue mich auf eine Zusammenar­beit der beiden. Es war ausdrückli­ch Wunsch des Trainers, dass David als anerkannte Persönlich­keit des TSV ihn unterstütz­t. Die beiden sprechen eine Sprache und wir sind überzeugt, dass wir heute zwei Punkte holen können“, sagt der sportliche Leiter Krischan Hillenbran­d. Sa., 13. Jan., 18 Uhr: TSV Bad Saulgau - SG He-Lieb. (27:29); 19.30 Uhr: HV RW Laupheim - TSV Zizishause­n (28:29), 20 Uhr: HSG Frid/Mühl. - HSG Albstadt (23:27), TV Gerhausen - SG Herb-Bolheim (23:29), HSG Lang/Elch. - TSV Wolfschlug­en (27:33), MTG Wangen - HSG Winz./Wi./ Donz. (31:28) (in Klammern Hinspieler­gebnis).

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ARCHIV-FOTO: BODON Die Verantwort­lichen verlangen von Istvan Gaspar (links) und seinen Nebenleute­n mehr Einsatz in den verbleiben­den Spielen der Restsaison. Sonst gerät das Unternehme­n Klassenerh­alt in Gefahr.

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